Sachwertefonds lassen Anleger auch in Krisenzeiten beruhigt schlafen.
Die Coronapandemie und der bedrohliche Ukraine-Krieg haben den Run auf Immobilien noch einmal verstärkt, wobei es sich für Anleger empfiehlt, auf breite Streuung und professionelles Management zu setzen. Mit Sachwertefonds ist man hier an der richtigen Adresse.
Grundbedürfnis Wohnen
Von der ERSTE Immobilien KAG werden zwei solche Produkte angeboten, der ERSTE IMMOBILIENFONDS (ISIN: AT0000A08SG7) und der ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS (ISIN: AT0000A1LNT8). Geschäftsführer Peter Karl beleuchtet die Marktsituation: „In turbulenten Zeiten sind Sachwerte besonders wichtig, das sieht man auch gerade jetzt in dieser äußerst ungewöhnlichen Situation: Mit dem Ukraine-Krieg in dieser Dimension war nicht zu rechnen. Der ERSTE RESPONSIBLE IMMOBILIENFONDS investiert ausschließlich in Österreich mit dem Schwerpunkt Wohnen, das beruhigt die Anleger.“ Adaptionen im Portfolio hat es durch den Ukraine-Krieg nicht gegeben: „Das wäre nur so, wenn Unternehmen, die bei uns als Mieter auftreten, durch den Konflikt gefährdet wären. Das ist aber nicht der Fall.“
Gefragt in Krisenzeiten
Auch Peter Czapek, CEO Bank Austria Real Invest, meint: „Mit Sachwerten hinterlegte Veranlagungen sind immer eine interessante Beimischung im Depot, gewinnen aber in Krisenzeiten besonders an Attraktivität.“ Der Fokus des Real Invest Austria (ISIN: AT0000634357) liegt seit seinem Start 2003 auf Wohn- und Infrastrukturimmobilien ausschließlich in Österreich. „Unser Portfolio besteht aus rund 80 Prozent Wohn- und Infrastrukturimmobilien und ca. 20 Prozent Büro-, Handels- und Gewerbeimmobilien. Mit dieser Diversifizierung hat der Fonds wie schon in der Finanzkrise auch in der Coronapandemie wirtschaftliche Stabilität bewiesen. Wir evaluieren zudem laufend die aktuelle Lage und Entwicklungen, um auf Veränderungen rasch reagieren zu können. Wir sehen auch in der Zukunft Potenzial auf dem österreichischen Immobilienmarkt und haben die Fondsstrategie weiterhin auf selektives Wachstum und Stabilität ausgerichtet.“
Wichtig: Breite Streuung
Petia Zeiringer, Vorstandsmitglied von Union Investment Real Estate Austria, fügt hinzu: „Sachwerte gelten in Krisenzeiten als sichere Häfen. Ein gut aufgestellter Immobilienfonds bietet in schwierigen Phasen zudem den Vorteil des Portfolioeffekts. Kommt es zu Herausforderungen in einzelnen Immobilien oder auch Regionen, kann dies in der Regel durch andere Objekte im Portfolio ausgeglichen werden. Hierzu trägt vor allem eine gute Diversifikation über viele unterschiedliche Nutzungsarten und eine breite regionale Streuung bei.“ Der von Union Investment angebotene immofonds 1 (ISIN: AT0000632195) investiert in die Nutzungsarten Büro, Einzelhandel, Hotel, Wohnen und Logistik in Deutschland und Österreich. Den Großteil des Portfolios (rund 48 Prozent) bilden aktuell Bürogebäude.
Rendite und ESG Welche Rendite ist nun mit Sachwertefonds möglich? Nun, die Performance wächst nicht in den Himmel und kann bei rund zwei bis 2,5 Prozent jährlich angesetzt werden – der Werterhalt steht also im Vordergrund.
Wobei in der Immobilienbranche ein Trend nicht zu übersehen ist: „Grünes Bauen und Wohnen“ wird immer wichtiger. Ein aktuelles Beispiel bietet laut Czapek die Wohnhausanlage auf den „Reininghaus Gründen“ in Graz, ausgestattet mit einem nachhaltigen Heizsystem, der öffentliche Raum ist weitestgehend autofrei gestaltet. Abschließend meint Karl: „In Zukunft wird in der Branche ohne ESG jedenfalls gar nichts mehr gehen.“