Mit dem neuen Konzept „On Top Living“ wird die IMMOFINANZ als einziges europäisches Immobilienunternehmen an der UN-Klimakonferenz in Sharm El-Scheich teilnehmen. Sprechen wird dort Dietmar Reindl, auf den die Idee für „On Top Living“ zurückgeht.
Klimawandel, Energiekrise, aber auch ein Mangel an leistbarem Wohnraum – vor allem für junge Menschen: Die Welt steht vor immensen Herausforderungen. Mit konventionellen Mitteln werden diese drei Punkte nur schwer zu bewältigen sein. Vor allem der Klimawandel zeitigt dramatische Auswirkungen, viel Zeit bleibt nicht mehr. Was die Welt dagegen tun kann, wird vom 6. bis 18. November bei der UN-Klimakonferenz 2022 im ägyptischen Scharm El-Scheich diskutiert. Als einziges Immobilienunternehmen wird die IMMOFINANZ daran teilnehmen und das neue Konzept „On Top Living“ vorstellen – leistbarer, ressourcenschonender und qualitativer Wohnraum über Retailparks der Marke STOP SHOP. Sprechen wird dazu Dietmar Reindl, der während des ersten Covid-Lockdowns die Idee zu „On Top Living“ hatte. Sein Ansatz: Klimafreundlichkeit, leistbares Wohnen und Bodenentsiegelung. „Der Kern der Idee war dann, Retail und Wohnen zu bündeln, wobei sowohl die Fachmärkte als auch die Wohnungen ihre Identität behalten“, sagt Reindl bei einem Gespräch im neu errichteten „On-Top-Living“-Mock-up am Wienerberg. Über eine Stahlkonstruktion werden die Wohnungen mittels vorgefertigter Holzmodule über den Retailparks errichtet, ein Pilotprojekt wird am STOP SHOP an der Simmeringer Hauptstraße entstehen. Reindl: „Zusätzlich durfte die Miete nicht mehr als zehn Euro im Quadratmeter betragen, die Wohnungen müssen aber dennoch hohe Qualitätsansprüche erfüllen. Gleichzeitig ist das Konzept für alle möglichen Nutzungsarten geeignet, je nach Bedarf können auch Büros, Ärztezentren oder ein Kindergarten untergebracht werden.“ Durch modulare, vorgefertigte Bauteile? Durch die modulare Bauweise und vorgefertigte Bauteilebetrage die Bauzeit zudem gerade einmal sechs Wochen. Und: Weil die Retailparks schon vorhanden sind, wird kein weiterer Boden versiegelt.
Nachhaltiger Betrieb
Nachhaltiges Bauen allein ist allerdings zu wenig, so Projektinitiator Reindl: „Auch der Betrieb muss klimaneutral sein – das geschieht über die großflächige Anbringung von Photovoltaik-Anlagen sowie den Einsatz von Geothermie.“ Begrünte Dächer und Fassaden sollen dabei sowohl das Wohngefühl steigern als auch als natürliche Klimaanlage wirken. Allerdings könnte die Politik noch mehr tun, um die Pariser Klimaziele zu erreichen – insbesondere im Hinblick auf die starre Widmungspraxis, konstatiert Reindl: „Sonst werden sich die Vorgaben der Klimaziele nicht mehr ausgehen.“