Shoppingcenter Köln Arcaden soll zu einem gemischt genutzten Quartier umfunktioniert werden.
Die Union Investment will als Eigentümerin das Shoppingcenter Köln Arcaden im Stadtteil Kalk umfangreich neu entwickeln. Dabei soll ein gemischt genutztes Quartier mit Wohn-, Büro- und Pflegeeinrichtungen geschaffen werden, so die Union Investment am Montag. „Wir planen, ein neues urbanes Quartier zu schaffen, ohne weitere Flächen zu versiegeln“, so Simon Splittgerber, Assetmanager und Projektverantwortlicher bei Union Investment in einer Stellungnahme. „Davon profitiert der gesamte Stadtteil – mit neuen, dringend benötigten Wohnungen und wohnortnahen Arbeitsplätzen.“
Die Vorplanung sieht unter anderem den Bau von 108 Wohnungen vor, die teils frei finanziert, teils öffentlich gefördert werden sollen. Ergänzt werden diese durch seniorengerechte Wohnungen und eine Pflegeeinrichtung. Zudem sind Büroflächen mit einer Kapazität für rund 800 Mitarbeitende geplant. Auf einer weiteren Fläche soll eine Kindertagesstätte für unter Dreijährige entstehen. Ein zentrales Element des Vorhabens ist ein 60 Meter hohes Bürogebäude mit einer Bruttogrundfläche von 21.000 Quadratmetern.
Ein wesentlicher Bestandteil der Planung ist die Umgestaltung des bestehenden Parkhauses an der Barcelona-Allee. Ein Teil des Gebäudes wird zurückgebaut, wobei Fundament und Untergeschoss erhalten bleiben sollen. Der verbleibende Teil des Parkhauses wird aufgestockt. Auf der freigewordenen Fläche entstehen mehrere neue Baukörper. Union Investment betont, dass der Betrieb der Köln Arcaden während der gesamten Planungs- und Bauphase uneingeschränkt fortgesetzt wird. „Die Händler der Köln Arcaden können sich auf neue Kunden freuen“, so Splittgerber weiter.
Der Stadtentwicklungsausschuss der Stadt Köln hat bereits im Dezember 2024 die Einleitung eines Bebauungsplanverfahrens einstimmig beschlossen. Dieses Verfahren beinhaltet eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung. Die detaillierte Ausgestaltung des Projekts soll in einem städtebaulichen Qualifizierungsverfahren erfolgen. Mit der Aufstellung des finalen Bebauungsplans wird bis 2027 gerechnet.