Inflation und Energieknappheit erfordern ein Umdenken, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Wir haben darüber mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gesprochen.
Wie begegnet das Land Niederösterreich der neuen Situation?
Für uns gilt das Motto: mutig handeln und rasch helfen. Wir wissen zwar, dass wir als kleines Land nicht die Welt verändern können, aber wir können durch unser Tun und Handeln unsere Heimat beeinflussen. Zum einen machen wir das mit kurzfristigen Hilfen – vom NÖ-Strompreisrabatt bis zum blau-gelben Schulstartgeld. Zum anderen investieren wir auch in schwierigen Zeiten in Zukunftsfelder. Ganz konkret etwa mit unserem Ausbauprogramm für mehr Energieunabhängigkeit.
Was ist 2022 im wirtschaftlichen Bereich besonders gut gelungen?
Trotz der vielen Unsicherheiten ist unsere Wirtschaft deutlich gewachsen. Für 2023 wird eine stabile Entwicklung prognostiziert. Jetzt gilt es, unsere Betriebe aufgrund der Folgen des Krieges – Stichwort Energiekrise oder Lieferknappheiten – bestmöglich zu unterstützen.
Wo liegen in Niederösterreich die Chancen der Zukunft für Betriebe?
Die neue Landesstrategie Niederösterreich 2030 formuliert konkrete standortpolitische Ziele für die Zukunft: von Fachkräften und Internationalisierung über den Ausbau von Technologiezentren und Entwicklungshubs bis zur Digital- und Verkehrsinfrastruktur. Gerade die Digitalisierung bietet nahezu unbegrenzt viele Möglichkeiten für Unternehmen, um besser, effizienter und wettbewerbsfähiger zu werden. Am sichtbarsten wird das bei unserem Leitprojekt „Haus der Digitalisierung“ in Tulln.