Trotz Coronapandemie hat sich der österreichische Investmentmarkt deutlich positiv entwickelt. Wie aus einer Analyse von OTTO Immobilien hervorgeht, sind im Vorjahr 3,8 Milliarden Euro in österreichische Immobilien investiert worden.
Das entspricht einer Steigerung von 20 Prozent. Der Wert von 2021 könnte heuer sogar getoppt werden, OTTO Immobilien rechnet dabei mit einem Anstieg von 4,5 Milliarden Euro, was dem Vorkrisenniveau entspricht. Zum Vergleich: Das Alltime-High von 2019 betrug rund 5,9 Milliarden Euro. Laut Christoph Lukaschek, Leiter Investment bei OTTO Immobilien, seien die meist gehandelten Assetklassen Wohnobjekte gewesen, die rund 35 Prozent des Gesamtvolumens einnahmen. Handel lag im Vorjahr mit einem Anteil von rund 26 Prozent aller Investitionen hinter den Wohnimmobilien auf Platz zwei, danach folgen Büroimmobilien mit rund 22 Prozent sowie Industrie- und Logistikimmobilien mit 10 Prozent.
Der Hotelsektor verlor auch 2021 Anteile am Transaktionsvolumen und liegt derzeit bei rund 4 Prozent. Der rege Handel mit Immobilien in Österreich hat neuerlich die Renditen unter Druck gebracht. So liege die Spitzenrendite im Bürosektor bei unter 3,2 Prozent, im Bereich Wohnimmobilien ist sie auf unter 2,9 Prozent gesunken. Die stärkste Renditekompression gab es bei Logistikobjekten, die um 125 Prozentpunkte auf 3,2 Prozent gesunken ist. Einzig bei Handelsimmobilien sind – bedingt durch die Coronapandemie – die Renditen auf ca 4,2 Prozent gestiegen.