Michael Schmidt, Geschäftsführer der 3SI Immogroup, weiß, warum es sich lohnt, in ein Zinshaus zu investieren.
Ein Jahr Corona-Pandemie: Wie hat sich seither der Wiener Zinshausmarkt entwickelt?
Das Zinshaus gilt seit mehr als 100 Jahren als sicherer Investment-Hafen – gerade in der jetzigen Krise hat sich das wieder bewahrheitet, die Nachfrage ist nochmals stark gestiegen. Ein Zinshaus wirft einen regelmäßigen Ertrag ab, ist meist schön anzusehen, und man ist stolz, wenn man eines besitzt. Diese Kombination, inklusive rückläufigem Angebot am Markt, macht diese Immobilienart attraktiv. Das sieht man auch an den seit Jahren stetig steigenden Preisen.
Wo muss ein Zinshaus liegen, damit es für Sie als Investor interessant ist?
Die Lage eines Zinshauses ist immer wichtig, in Krisenzeiten vielleicht sogar noch wichtiger. Grundsätzlich ist aber für uns jedes Haus interessant, wenn der Preis an die Lage und den jeweiligen Zustand der Immobilie angepasst ist.
Für uns als Bauträger sind in erster Linie Zinshäuser mit Potenzial von Interesse, also Immobilien, die Leerflächen aufweisen oder bei denen ein Dachgeschoßausbau möglich ist. In diesem Fall spielt der Zustand des Zinshauses keine so wesentliche Rolle, weil ohnedies umfassend saniert wird. Wir suchen aber auch, wie Private oder Stiftungen, „fertige“ Häuser, also Immobilien, die sich aufgrund ihres exzellenten Zustands als Investitionsobjekt eignen.
Revitalisierung oder Neubau: Was ist für 3SI rentabler?
Beides ist für unser Unternehmen interessant. Der Aufwand beim Zinshaus ist wesentlich höher, auch weil wir bei jeder Altbausanierung ungemein ins Detail gehen. Andererseits scheuen wir auch bei unseren nachhaltig errichteten Neubauten keinerlei Kosten – unter dem Strich, würde ich sagen, sind beide Immobilienformen gleich rentabel.