„Hommage Carl“ in Hernals: Spatenstich für Neubau mit 18 Eigentumswohnungen – VR Bank Niederbayern-Oberpfalz übernimmt erstmals gesellschaftsrechtliche Rolle bei Bauträgerprojekt in Österreich.
In Wien-Hernals ist am Donnerstag mit einem symbolischen Spatenstich der Start für das Wohnbauprojekt „Hommage Carl“ erfolgt. Besonderes Merkmal des Projekts ist die Beteiligung der deutschen VR Bank Niederbayern-Oberpfalz eG nicht nur als Finanzierungspartner, sondern erstmals auch als Gesellschafter – ein für Österreich bislang unbekanntes Modell in der Immobilienentwicklung. Errichtet wird das Ensemble mit 18 Eigentumswohnungen auf dem Grundstück der ehemaligen Villa Manner in der Klampfelberggasse 2. Projektentwickler ist die Hommage Carl Besitz GesmbH rund um Peter Kleinfercher.
Bei einem Hintergrundgespräch mit immobilien investment hieß es von den Vertretern der Bank, die seit 2014 im österreichischen Markt investiert ist, dass man das Modell in Deutschland bereits seit längerem erfolgreich angewandt habe. Der Umstand, dass die Bank als Gesellschafter bei einem Projekt einsteigt, habe für die Bank den Vorteil, mehr Mitsprache bei der Realisierung des Projekts zu haben, während der Bauträger wesentlich mehr Planungssicherheit hat.
Für die Käufer wiederum biete sich der Vorteil, dass ein allfälliges Ausfallsrisiko nahezu ausgeschlossen werden könne. „Hommage Carl ist für uns ein Projekt mit Weitblick“, erklärte Claudia Kick, Generalbevollmächtigte der Bank. „Es vereint Werte wie Substanz, Qualität und Zukunftsorientierung – genau das, wofür wir als VR Bank stehen.“

„Hommage Carl ist unsere Verbeugung vor klassischer Wiener Wohnkultur, kombiniert mit modernen Wohnansprüchen“, sagte Kleinfercher beim Spatenstich. Entstehen sollen zwei Baukörper: die revitalisierte Villa mit neun großflächigen Wohnungen sowie ein Neubau mit weiteren neun Einheiten. Die Größen reichen von rund 44 bis 258 Quadratmeter. Der symbolische Baubeginn wurde bewusst auf den Vortag des Geburtstags von Carl Manner gelegt. Der langjährige Unternehmer lebte bis zuletzt in der denkmalgeschützten Villa, die zwischen 1910 und 1914 im Heimatschutzstil mit Einflüssen der Wiener Secession erbaut wurde.
Die geplante Fertigstellung ist für Ende 2026 vorgesehen. Beide Gebäude sollen in eine rund 2.000 Quadratmeter große Parkanlage eingebettet werden, wobei der historische Baumbestand erhalten bleibt. Die Energieversorgung erfolgt durch eine Kombination aus Luft- und Erdwärme. Die Vermarktung der Wohnungen hat bereits begonnen, zuständig ist das Immobilienunternehmen Median Capital Real Estate.