Digitale Aufzugswartung soll CO₂-Ausstoß deutlich verringern.
Eine von Schindler Österreich eingesetzte digitale Wartungsmethode für Aufzüge wurde von TÜV Rheinland als „Low Carbon Service“ zertifiziert. Laut der Analyse verringert sich der CO₂-Ausstoß im Wartungsprozess gegenüber herkömmlichen Verfahren um bis zu 86 Prozent. „Den positiven Effekt unserer digitalen Wartung kannten wir – dennoch wollten wir ihn bewusst durch eine objektive, evidenzbasierte Berechnungsmethode belegen lassen“, sagte Janine Schwabe-Häder, Geschäftsführerin von Schindler Österreich.
Die Untersuchung von TÜV Rheinland berücksichtigte laut Schindler CO₂-Emissionen, Material- und Energiebedarf sowie Abfallaufkommen. Als Basis dienten Aufzugsanlagen, die 2023 noch nicht digital gewartet wurden, aber die Voraussetzungen für das Low Carbon Service erfüllt hätten.
Die digitale Wartung erfolgt über das Technical Operations Center (T.O.C.) am Wienerberg, das rund um die Uhr Betriebsdaten der Aufzüge überwacht. „Dieses digitale Monitoring ersetzt einen Großteil der Vor-Ort-Einsätze und ermöglicht es, Störungen vorausschauend zu beheben. Sollte eine Störung nicht aus der Ferne gelöst werden können, machen sich Techniker:innen umgehend auf den Weg – bevorzugt mit E-Fahrzeugen“, so Schwabe-Häder.
Voraussetzung für die Nutzung des TÜV-zertifizierten Services ist laut Schindler die Ausstattung der Anlage mit einem Cube zur Online-Anbindung, einer Rekuperationseinheit und LED-Beleuchtung. Die Daten werden kontinuierlich gesammelt und sollen helfen, Wartungen planbarer zu machen und Störungen frühzeitig zu erkennen.