Claudia Brey neu im Präsidium, Christoph Schäffer und Peter Stellnberger neue Botschafter.
Die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) hat im Rahmen ihrer diesjährigen Generalversammlung nicht nur einen Rückblick auf das Geschäftsjahr 2024 gegeben, sondern auch strategische Ziele für die Zukunft präsentiert. Im Zentrum standen dabei inhaltliche Entwicklungen, die personelle Verstärkung des Teams sowie der klare Fokus auf Qualitätsstandards und Unabhängigkeit.
Ein zentrales Thema der Veranstaltung war die Wahl von Claudia Brey (ÖBB-Immobilienmanagement GmbH) zur neuen Präsidiumsvertreterin. Die Entscheidung fiel einstimmig. Brey, die langjährige Erfahrung in der Immobilienwirtschaft mitbringt, betonte die Relevanz nachhaltiger Entscheidungen im Bausektor: „Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche ist kein Trend, sondern eine Notwendigkeit. Es bedeutet heute Entscheidungen zu treffen, die auch morgen noch Bestand haben – für unsere Kinder und deren Zukunft.“ Sie sehe ihre neue Rolle als Möglichkeit, „aktiv an einer nachhaltigen Transformation der Immobilienbranche mitzuwirken – gemeinsam mit einem starken Netzwerk.“
Neben Brey wurden Christoph Schäffer (CARSO) und Peter Stellnberger (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien) als neue ÖGNI-Botschafter vorgestellt. In dieser Funktion sollen sie die Werte der Organisation in die Branche hineintragen und für eine stärkere Verankerung von Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft werben. Auch innerhalb des Teams gab es Veränderungen: Katharina Saxa und Florian Wehrberger erhielten zu Jahresbeginn die Prokura, Peter Schiffmann übernimmt künftig die Verantwortung für das Qualitätsmanagement im Rahmen der angestrebten Akkreditierung.
Rückblickend hob die ÖGNI das erfolgreiche Jahr 2024 hervor, insbesondere das ÖGNI Symposium mit den Themenschwerpunkten Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung sowie Städte und Gemeinden. Die Ergebnisse dreier interdisziplinärer Arbeitsgruppen sollen als Impulsgeber für künftige Entwicklungen dienen. Zudem wurde das Netzwerk strategisch ausgebaut und die Sichtbarkeit in der Branche weiter gestärkt.
Für 2025 steht die geplante Akkreditierung der Zertifizierungsstelle sowie der ÖGNI Akademie im Fokus. Ziel ist es, die bestehenden Qualitätsstandards weiterzuentwickeln und die Unabhängigkeit der Organisation zu untermauern. Dazu soll auch ein Gutachten der Kanzlei Schiefer zur Bewertung der Wertigkeit von Nachhaltigkeitszertifikaten beitragen. Die Ergebnisse stärken laut ÖGNI die Position des europäischen DGNB-Zertifizierungssystems am Markt.
Die ÖGNI sieht sich gut gerüstet für kommende Herausforderungen. Sie strebt an, ihre Rolle als Wissensdrehscheibe weiter auszubauen – insbesondere mit Blick auf aktuelle Regulierungen wie die EU-Taxonomie. „Wir agieren stets am Puls der Zeit und teilen dieses Wissen aktiv mit unserem Netzwerk“, heißt es seitens der Organisation.