Nachhaltige Energieversorgung für die Gösserhalle

Die Gösserhalle hat jetzt ein nachhaltiges Energiesystem. Foto: KS Ingenieure

Beyond Carbon Energy startet den Betrieb eines nachhaltigen Energieversorgungssystems.

Die Gösserhalle im Stadtentwicklungsgebiet Neues Landgut in Wien ist umfassend revitalisiert und erweitert worden und steht nun als modernes Bürogebäude für die Mieter Waterdrop und das Restaurant Steinhart zur Verfügung. Teil der Modernisierung war auch ein nachhaltiges Energieversorgungssystem, das in Zusammenarbeit mit Beyond Carbon Energy (BCE) realisiert worden. Dieses ist nun nach zwei Jahren Bauzeit in Betrieb gegangen, wie Beyond Carbon Energy heute via Aussendung vermeldet. Die 1902 erbaute Gösserhalle in der vormals Laxenburger Straße (heute: Erika-Krenn-Promenade) im 10. Bezirk in Wien, inmitten des Entwicklungsgebiets „Neues Landgut“ gelegen, wurde nach Plänen der Alles-Wird-Gut-Architekten umgestaltet. Auftraggeber war die Gösserhalle GmbH mit Klaus Stanek, der die Halle von den ÖBB gekauft hat. 

Bei der Energieversorgung setzte BCE auf erneuerbare Energiequellen, vorrangig durch den Einsatz von Geothermie und Photovoltaik. Zentrales Element sind 29 Erdwärmesonden mit einer Gesamtlänge von 4.350 Metern sowie ein Ringgrabenkollektor unter der Bodenplatte. Durch den Einsatz von zwei Wärmepumpen wird Warmwasser, Heiz- und Kühlenergie für das Gebäude erzeugt und bereitgestellt. Der für den Betrieb der Wärmepumpen benötigte Strom stammt sowohl von der Photovoltaikanlage auf dem Dach als auch aus 100 Prozent Ökostrom aus dem Netz. Diese Lösung ermöglicht eine jährliche Reduktion von 79 Tonnen CO₂ und unterstützt damit die Stadt Wien bei ihren Bemühungen, ihre Klimaziele zu erreichen, so BCE.

Herbert Hetzel, CEO, Shareholder und Gründer von Beyond Carbon Energy: „Dieses Projekt ist ein gutes Beispiel für unsere Vision, einer nachhaltigen und CO₂-emissionsfreien Energiezukunft. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung mit derartigen Systemen sind wir zuversichtlich, dass dies ein Vorzeigeprojekt für die Dekarbonisierung der „Bestandsstadt“ in Wien sein wird.“

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