Letzter Bauabschnitt soll innerstädtische Quartiersentwicklung abschließen – Fokus auf Nutzungsmix und nachhaltige Infrastruktur.
Im Zentrum von Traun (Bezirk Linz-Land) entstehen im Rahmen des letzten Bauabschnitts des Graumann-Viertels 78 weitere Eigentumswohnungen. Die frei finanzierten Wohnungen mit Flächen zwischen 35 und 134 Quadratmetern ergänzen ein städtebauliches Entwicklungsprojekt, das seit mehreren Jahren auf Nachverdichtung, Nutzungsvielfalt und nachhaltige Infrastruktur ausgerichtet ist.
Das Wohnbauvorhaben ist Teil eines umfassenden innerstädtischen Quartiers, das auf dem Gelände eines ehemaligen Industrieareals umgesetzt wird. Neben Wohnraum sind in dem autofreien Stadtteil auch Gewerbeflächen, Nahversorgung, öffentliche Räume und soziale Infrastruktur vorgesehen. „Wir sehen großes Potenzial in der gezielten Entwicklung innerstädtisch hochwertiger Projekte in gut angebundenen Lagen wie hier in Traun“, erklärte Hannes Horvath, Geschäftsführer der Projektgesellschaft. Ziel sei ein ausgewogenes Verhältnis von Wohnen, Arbeiten und Leben mit langfristigem Nutzen für Stadt und Region.
Das sogenannte Graumann-Viertel wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Erdreichpreis des Klimaschutzministeriums. Im Zentrum des Quartiers befindet sich eine öffentlich zugängliche Grünanlage. Nach Abschluss des dritten Bauabschnitts sollen rund 300 Menschen im Quartier leben und etwa 150 vor Ort arbeiten. Nach Angaben des Projektträgers wurden auf dem Areal bisher rund 20.000 Quadratmeter entsiegelt. Die künftige Wohnbebauung entspricht laut Unternehmen einer Einsparung von etwa 40.000 Quadratmetern an Bodenversiegelung im Umland. Die Entwicklung des Viertels orientiert sich am Prinzip der „essbaren Stadt“, bei dem Nutzpflanzen in der Gestaltung öffentlicher Räume integriert werden.