Transaktionen im Wert von 1,3 Milliarden Euro rechtlich begleitet. Für heuer seien Investoren abwartend.
Trotz eines allgemein herausfordernden Vorjahres blickt die Kanzlei Dorda Real Estate auf ein erfolgreiches Jahresergebnis. Demnach habe man Transaktionen im Wert von 1,3 Milliarden Euro rechtlich begleitet, ein knappes Drittel des Gesamtinvestmentvolumens von vier Milliarden Euro in Österreich. Dorda-Partner Stefan Artner resümiert: „Angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten des vergangenen Jahres konnten wir ein sehr erfolgreiches Jahresergebnis erzielen. Großer Dank gebührt dem Engagement unseres Teams und dem Vertrauen unserer Mandanten.“
Die Auswirkungen des Kriegs in der Ukraine sowie Inflation und Zinsanstiege hätten jedenfalls eine Trendwende eingeleitet. Bereits im Vorjahr hatte daher ein verstärktes Nachdenken hinsichtlich Immobilientransaktionen und detaillierten Prüfungen eingesetzt, wobei in dem Zusammenhang vor allem den ESG-Kriterien eine wesentlich höhere Bedeutung zugemessen worden ist. Die Experten der Dorda Construction und Infrastructure-Industriegruppe erwarten für 2023 eine Fortsetzung dieses Trends in der Immobilienbranche.
Für das heurige Jahr rechnet Dorda Real Estate um Stefan Artner und Magdalena Brandstetter mit einem gewissen Abwarten auf Investorenseite, vor allem im ersten Quartal. Das auch, da neben Lage und Mieter- wie Einnahmestruktur auch Nachhaltigkeitsfaktoren immer stärker in den Fokus von Anlegern gerückt seien. Das auch mit konkretem wirtschaftlichen Hintergrund: Laut Dorda Real Estate wirke sich die die Übereinstimmung mit ESG-Kriterien, insbesondere bei Energieeffizienz und Kosten des laufenden Betriebs, nachweislich positiv auf Leerstandsraten, Mietzinse und damit auf die Verkehrswerte aus. Überdies würden „grüne“ Immobilien auch höhere Chancen auf eine Fremdfinanzierung mit attraktiven Konditionen haben, Banken und Investmentfonds suchen ihrerseits nach ESG-konformen Investments.
Laut Dorda-Partnerin Magdalena Brandstetter werde das Interesse an Immobilieninvestments weiter ungebrochen bleiben: „Gerade in Krisenzeiten stehen Immobilien im Fokus, gleichzeitig werden Qualität und Nachhaltigkeit weiter an Bedeutung gewinnen.“ Generell zeige man sich vorsichtig optimistisch, dennoch ein erfolgreiches Immobilienjahr einzufahren.