IMMOunited: Zwei Drittel der Befragten rechnen damit, dass sich die wirtschaftliche Lage für ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren verbessert.
Die aktuelle Lage am Immobilienmarkt ist zwar nach wie vor mau, dennoch scheinen, zumindest was die Stimmung betrifft, zarte Pflänzchen der Zuversicht zu keimen. Eine aktuelle Umfrage des Unternehmens IMMOunited zeigt jedenfalls, dass die Stimmung in der österreichischen Immobilienbranche positiver wird. Zwei Drittel der Befragten äußern die Erwartung, dass sich die wirtschaftliche Lage für ihr Unternehmen in den kommenden drei Jahren verbessern wird. Im Jahr 2023 lag dieser Anteil noch bei 38 Prozent. Trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen sehen 80 Prozent der Befragten ihr eigenes Unternehmen aber als krisensicher an.
Dennoch: Laut der Befragung beurteilen 79 Prozent der Teilnehmer die aktuelle Situation der Branche als nicht gut. Mehr als zwei Drittel geben an, dass sich sowohl die Auftragslage als auch der Arbeitsalltag schwieriger gestaltet haben. Trotz dieser Herausforderungen erwarten 85 Prozent eine positive Entwicklung in den kommenden drei Jahren. Etwa die Hälfte der Befragten hält die Immobilienbranche für krisensicher, und 90 Prozent planen, weiterhin in der Branche tätig zu bleiben.
Knackpunkte seien dabei steigende Baukosten, restriktive Kreditvergaben und politische Unsicherheiten. Zwei Drittel der 557 befragten Personen sehen die wirtschaftliche Situation als belastend an. Insbesondere Bauträger und Projektentwickler äußern diese Ansicht mit 92 Prozent Zustimmung. Personen aus dem Bankwesen beurteilen die Lage mit 80 Prozent etwas positiver. Die Folgen sind auch im Arbeitsalltag spürbar: Über 75 Prozent der Befragten berichten von einer negativen Beeinflussung der Geschäftsentwicklung, 60 Prozent empfinden ihren Arbeitsalltag als herausfordernder als zuvor.
Auf die Frage nach unternehmerischen Maßnahmen zur Bewältigung der Situation gaben 59 Prozent an, bereits Anpassungen wie Ressourceneinsparungen oder Projektverzögerungen vorgenommen zu haben. Besonders unter Bauträger und Projektentwickler liegt dieser Anteil mit 80 Prozent höher als in anderen Berufsgruppen. Bei Maklern sind es 59 Prozent, bei Bankangestellten 53 Prozent.
Während im Jahr 2023 nur 27 Prozent der Befragten eine baldige Erholung der Wirtschaft erwarteten, sind es nunmehr vier von zehn. 62 Prozent gehen davon aus, dass eine Entspannung frühestens in zwei Jahren eintritt. Nur noch 44 Prozent rechnen damit, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren mit Schwierigkeiten konfrontiert sein wird – ein Rückgang im Vergleich zu 2023, als dieser Wert bei 68 Prozent lag.