Objekt Mariahilferstraße 10-18 über 100-prozentige Tochtergesellschaft erworben. Kauf steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Insolvenzgericht.
Die Stumpf Gruppe hat über eine 100-prozentige Tochtergesellschaft das Objekt Mariahilferstraße 10-18, bekannt als „Lamarr“, aus der Insolvenzmasse des Unternehmens Signa erworben. Der Kauf steht unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch das Insolvenzgericht, so die Stumpf Gruppe am Freitag via Aussendung. Über den Kaufpreis gab es keine Angaben.
Ausschlaggebend für die Übernahme seien der attraktive Standort des Objekts, die etablierte Lage an der Mariahilferstraße sowie die Nähe zur Wiener Innenstadt gewesen, begründet die Stumpf Gruppe die Transaktion. In den kommenden Monaten soll das Nutzungskonzept für das Gebäude in Zusammenarbeit mit der Stadt Wien und dem zuständigen Bezirk erarbeitet werden.
Zum Kaufpreis und möglichen Nutzungskonzept wollte man auf immobilien investment-Nachfrage vonseiten der Stumpf Gruppe keinen Kommentar abgeben. Ein Sprecher verwies in dem Zusammenhang auf die aktuelle Pressemeldung, weiterführende Informationen können „erst zu gegebenem Zeitpunkt erfolgen“. Laut einem Artikel der Tageszeitung Kurier, liege der Kaufpreis allerdings unter den von Banken gewährten Finanzierungen. Im Grundbuch sind jedenfalls Höchst-Pfandrechte der Bank Austria in der Höhe von 295 Millionen Euro und der RLB Oberösterreich mit 95 Millionen Euro eingetragen.
Neben dem Kaufpreis müsste der Käufer noch rund 230 Millionen Euro für die Fertigstellung in die Hand nehmen, wird in dem Kurier-Artikel der Insolvenzverwalter Clemens Richter zitiert. Noch müsse die insolvenzgerichtliche Genehmigung erfolgen, ehe man den finalen Kaufpreis nennen könne, heißt es weiter. Mit dem Kauf wäre die Stumpf Gruppe dann auch für die Überwinterung der seit rund einem Jahr stillstehenden Baustelle zuständig.