IMMOunited: Nur 10.000 Neubauwohnungen verbüchert. Auch der Gesamtmarkt hat geschwächelt – niedrigster Wert seit zehn Jahren.
Der österreichische Immobilienmarkt musste Jahr 2024 weitere empfindliche Einbußen bei den Transaktionen hinnehmen müssen. Laut einer aktuellen Auswertung der IMMOunited GmbH sank die Zahl der Verbücherungen im Grundbuch um 7,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was einem Rückgang von etwa 8.000 Transaktionen entspricht. Damit wurden insgesamt nur noch rund 100.000 Immobilienverkäufe registriert – ein Niveau, das zuletzt vor zehn Jahren erreicht wurde. Am stärksten von den Rückgängen war das Segment Bauträger-Neubauwohnungen im Eigentum, wo österreichweit gerade einmal 10.000 Transaktionen verbüchert wurden. Das entspricht einem Rückgang um fast ein Viertel: „Das entspricht einem Niveau wie vor zehn Jahren“, erklärte Roland Schmid, Eigentümer und Geschäftsführer von IMMOunited.
Die Analyse zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Regionen. Während die Verbücherungen in einigen Gebieten stark anstiegen, verzeichneten andere deutliche Einbußen. In Wien-Josefstadt etwa stiegen die Transaktionen um 84 Prozent, im oberösterreichischen Eferding um 45 Prozent und im steirischen Murau um 41 Prozent. Dafür wurde in starker Rückgang in Leoben (-36 Prozent), Wien-Liesing (-35 Prozent) und Villach (-33 Prozent) beobachtet.
Schmid zeigt sich jedoch optimistisch hinsichtlich einer Markterholung: „Nach einem herausfordernden Jahr 2024 bewegen wir uns verbücherungsmäßig auf dem Niveau der Jahre 2012/2013. Änderungen, wie etwa im Kreditvergabebereich, können den heimischen Immobilienmarkt im heurigen Jahr sicherlich wieder spürbar beleben.“