Ergebnis vor Steuern rutscht auf minus 39,4 Millionen Euro ab, keine Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr.
Durch Neubewertungen schließt die UBM Development AG das Geschäftsjahr 2023 mit einem negativen Ergebnis vor Steuern von 39,4 Millionen Euro ab, hauptsächlich aufgrund von Neubewertungen der Projekte und Immobilien im abgelaufenen Geschäftsjahr in Höhe von rund 70 Millionen Euro sowie dem weiterhin schwierigen Transaktionsmarkt. „Das Jahr 2023 wird zweifellos als ‚annus horribilis‘ in die Geschichte der Immobilienbranche eingehen. Trotzdem beweist die UBM Resilienz und relative Stärke“, sagt Thomas G. Winkler, CEO der UBM Development AG.
Mit Stichtag Dezember verfügte UBM über liquide Mittel in Höhe von 151,5 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 30,3 Prozent. Im vierten Quartal 2023 wurde die ausstehende Anleihe UBM 2018-2023 in Höhe von 91,05 Millionen Euro fristgerecht und zur Gänze aus eigenen Cash-Reserven zurückgeführt. Es ist auch hervorzuheben, dass bis November 2025 keine weiteren Anleiherückzahlungen fällig werden. „Wir sind und bleiben ein verlässlicher Anleihen-Emittent, insbesondere für ESG- und grünorientierte Investoren“, sagt Patric Thate, CFO der UBM Development AG.
Erstmals wird es diesmal bei der UBM auch keine Dividende geben: Der Aufsichtsrat und Vorstand empfehlen, dass in der aktuellen Situation keine Dividende ausgeschüttet wird. Der Entfall der Dividende wird der Hauptversammlung als Vorsichtsmaßnahme im Hinblick auf die Branchenentwicklung sowie aus Solidarität gegenüber allen anderen Stakeholdern der UBM vorgeschlagen.
Das strategische Ziel der UBM, zum führenden Entwickler von Holzbauprojekten in Europa zu werden, ist auf gutem Weg. In Summe entwickelt UBM derzeit mehr als 300.000 Quadratmeter in Holz, etwas mehr als die Hälfte in der Assetklasse Light Industrial & Büro, die andere Hälfte im Wohnbau. Die kompromisslose Fokussierung auf den Holzbau ist eine logische Konsequenz der mit green. smart. and more. definierten Konzernstrategie.
Die Auswirkungen des schnellsten Zinsanstiegs seit Generationen und gestiegene Baukosten werden die Branche auch im Jahr 2024 weiter beschäftigen. Eine Markterholung auf das Vorkrisen-Niveau wird es länger nicht geben. Dabei gibt es einen massiven Nachfrageüberhang, der sich in den nächsten Jahren durch das Ausscheiden vieler Konkurrenten am Markt weiter verschärfen wird. Aufgrund der volatilen und schwer einschätzbaren Marktentwicklung muss die UBM bis auf Weiteres auf eine Guidance für das Geschäftsjahr 2024 verzichten.