Hochhaus Herrengasse GmbH übernimmt Immobilienikone in der Wiener Innenstadt und plant behutsame Revitalisierung.
Eine der größeren, sicher aber prestigeträchtigsten Immobilientransaktionen in Wien im Jahr 2025 ist abgeschlossen: Das Hochhaus Herrengasse 6–8 in der Inneren Stadt ist von den bisherigen Eigentümern an die Hochhaus Herrengasse GmbH, ein Käuferkonsortium aus Thalhof und ALRAG, veräußert worden. Die Liegenschaft umfasst rund 21.000 Quadratmeter Nutzfläche mit 284 Wohnungen, Büros und Geschäftslokalen. Über den Kaufpreis gab es keine Angaben, immobilien investment-Informationen zufolge dürfte der Kaufpreis bei über 6.500 Euro pro Quadratmeter liegen.
Die Vermittlung der Transaktion erfolgte durch colourfish, vertreten durch Christian Schmück. Auf Verkäuferseite wurde der Prozess von den Anwälten Wolfgang Spitzy und Gottfried Thiery begleitet, die die Immobilie über Jahrzehnte entwickelt hatten. Die Käufer wurden von Tiefenthaler Gnesda Rechtsanwälte, vertreten durch Wolfgang Tiefenthaler und Leopold Gnesda, rechtlich beraten.
Laut den neuen Eigentümern soll das Gebäude nun schrittweise revitalisiert werden. Ziel sei es, die Identität des Hauses dauerhaft zu bewahren und zugleich den Wohnkomfort zeitgemäß weiterzuentwickeln, heißt es seitens der Hochhaus Herrengasse GmbH. Bereits jetzt befinde man sich in Gesprächen mit österreichischen Architekturbüros, deren bisherige Arbeit ihre denkmalpflegerische Sensibilität belegt.
Das Hochhaus Herrengasse 6–8 gilt seit nahezu 100 Jahren als „architektonisches Wahrzeichen für den Weg in die Klassische Moderne“ und wird häufig als Wiens erster Wolkenkratzer bezeichnet. Die Liegenschaft war in den vergangenen Jahrzehnten von Spitzy und Thiery entwickelt worden. Auf Initiative von Spitzy wurde auch die „Begegnungszone Herrengasse“ umgesetzt, wodurch sich das Ensemble heute als Standort für Geschäfte, Büros und Wohnungen präsentiert.






