40 Millionen Euro der Europäischen Investitionsbank für die Entwicklung von seriellen Holz-Hybrid-Mehrfamilienhäusern.
Das auf die Errichtung von seriellen Holz-Hybrid-Bauten spezialisierte deutsch-österreichische PropTech Gropyus hat von der Europäischen Investitionsbank im Rahmen des InvestEU-Programms einen Kredit in der Höhe von 40 Millionen Euro erhalten, um die Vollautomatisierung der Produktion nachhaltiger Mehrfamilienhäuser zu forcieren. Damit könne Gropyus nahezu eine Halbierung der Bauzeit erreichen und damit kostengünstigen Wohnraum schaffen, geht aus einer entsprechenden Mitteilung hervor. Gropyus hat bereits in Richen, Baden-Württemberg, eine erste Produktionslinie etabliert und beabsichtigt, diese weiter auszubauen, um ein hochautomatisiertes und vollständig digital integriertes Fertigungswerk zu realisieren.
Der Kredit der Europäischen Investitionsbank (EIB) für Gropyus wird als Eigenkapital-ähnliches Venture Debt vergeben und basiert auf einer Garantie aus dem europäischen InvestEU-Programm. Dieses Programm unterstützt das EU-Ziel der Dekarbonisierung im Wohnungsbau. Die Venture Debt-Kredite der EIB sind speziell auf schnell wachsende innovative Unternehmen zugeschnitten. Im Vergleich zum Eigenkapital sind diese Kredite kostengünstiger und dienen dazu, Finanzierungen zu ergänzen.
Nicola Beer, EIB-Vizepräsident mit Aufsicht über Finanzierungen in Deutschland, sagt: „Damit der grüne Wandel auch im Wohnungssektor vorankommt, brauchen wir Unternehmen wie Gropyus, die auf nachwachsende Rohstoffe setzen und gleichzeitig effizientes Bauen in Deutschland und Österreich voranbringen. Günstige klimafreundliche Wohnungen werden dringend in Europa benötigt, deshalb sind wir bei der EIB stolz, die Automatisierung in der modularen Wohnungsproduktion zu fördern.“
Markus Fuhrmann, CEO & Co-Founder von Gropyus: „Wir haben uns seit der Gründung von GROPYUS der Aufgabe gestellt, die Baubranche in den Bereichen Produktentwicklung, Automatisierung und Digitalisierung auf ein hochmodernes Level zu heben. Nur dadurch werden wir in der Lage sein, bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zeitnah und in hoher Qualität sicherzustellen. Dies ist eine internationale Herausforderung, deswegen freuen wir uns darüber, dass die EIB nicht nur das Potenzial unseres Ansatzes sieht, sondern uns nach intensiver und langer Prüfung unterstützt.“