Studie von Attensam zeigt: Eigentümerinnen und Eigentümer sehen gepflegte Gebäude als zentralen Faktor für Immobilienwert. Zustand und Technik haben große Wirkung auf Verkauf und Vermietung.
Eine von Attensam beauftragte Studie zeigt: Für die Mehrheit der österreichischen Immobilienbesitzer:innen ist der Zusammenhang zwischen Pflege und Werterhalt klar erkennbar. 98 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass ein gepflegtes Haus den Immobilienwert positiv beeinflusst. Gleichzeitig sehen 97 Prozent regelmäßige Wartung als Chance zur Wertsteigerung, und 96 Prozent meinen, dass dadurch Wertverluste bei Bewertungen vermieden werden können.
Trotz dieser Einschätzung nutzen bislang nur 29 Prozent der Eigentümer professionelle Hausbetreuungsdienste. Während bei Wohnungsbesitzer der Anteil mit 62 Prozent deutlich höher liegt, beauftragen im Einfamilienhausbereich lediglich 14 Prozent externe Fachkräfte. Die Gründe für eine Beauftragung sind laut Studie klar: weniger eigener Aufwand (53 Prozent), professionelle Qualität (51 Prozent) und Zeitersparnis (49 Prozent).
„Den Immobilienbesitzerinnen und -besitzern ist bewusst, wie wichtig der Werterhalt ist – doch professionelle Unterstützung wird noch zu selten genutzt“, sagt Oliver Attensam, Geschäftsführer der Attensam Unternehmensgruppe. Gerade regelmäßige Reinigung und Wartung, so Attensam, könne dazu beitragen, kostspielige Sanierungen zu vermeiden und den technischen Zustand auf aktuellem Stand zu halten.
Tatsächlich geben 90 Prozent der Befragten an, aktiv Maßnahmen zum Werterhalt zu setzen. Besonders häufig werden dabei die Pflege von Grünflächen (64 Prozent), die regelmäßige Immobilienpflege (63 Prozent) und kleinere Sanierungen (53 Prozent) genannt. Auch technische Wartung (34 Prozent) und Energieeffizienzmaßnahmen (29 Prozent) spielen eine Rolle.
Die aktuelle Marktlage scheint allerdings wenig Orientierung zu geben: Nur 42 Prozent kennen den Marktwert ihrer Immobilie. Lage und Infrastruktur gelten für 70 Prozent als Hauptkriterien, gefolgt von Baujahr und Bausubstanz (59 Prozent) sowie Größe und Grundriss (38 Prozent). Energieeffizienz (33 Prozent) und Haustechnik (25 Prozent) runden die wichtigsten Faktoren ab. Eine zentrale Rolle spielt laut Studie die Haustechnik: 96 Prozent der Befragten sehen in ihrem Zustand einen wesentlichen Beitrag zum Immobilienwert. Besonders relevant sind dabei Heizsysteme (80 Prozent), Elektroinstallationen (55 Prozent) sowie erneuerbare Energien und Sanitäranlagen.
„Die professionelle Hausbetreuung vereint Reinigung, Kontrolle und vorausschauende Wartung – das senkt langfristig die Kosten und erhöht die Sicherheit“, erklärt Attensam. Regelmäßige Objektkontrollen, dokumentierte Mängelberichte und präventive Instandhaltungsmaßnahmen seien zentrale Elemente eines nachhaltigen Gebäudemanagements. Auch der Sachverständige Max Wohlgemuth von Spiegelfeld und Wohlgemuth betont: „Ein vernachlässigter Zustand führt oft zu Preisabschlägen. Regelmäßige Pflege ist ein klares Signal an den Markt.“