Expo Real als Branchenbarometer in Krisenzeiten

Die Expo Real in München findet heuer vom 7. bis 9. Oktober. Foto: Messe München

Expo Real Exhibition Director Claudia Boymanns verweist auf erfreuliche Vorregistrierungsquote für die Immobilienfachmesse vom 7. bis 9. Oktober in München. Heuer sind sieben Messehallen geplant.

Dass die Zeiten für die Immobilienwirtschaft derzeit alles andere als rosig sind, lässt sich kaum noch schönreden. Die Kombination aus sehr schnell gestiegenen Zinsen innerhalb eines kurzen Zeitraums hat die Immobilienmärkte, die in Zeiten des Nullzinsumfelds von Rekord zu Rekord eilten, abrupt abgebremst. Nun steht man sich einer gesunkenen Nachfrage, nach wie vor hohen Baukosten, erheblichen Zinsmehrbelastungen sowie Insolvenzen und Portfoliobereinigungen konfrontiert. Gerade solche Zeiten machen einen internationalen Austausch unerlässlich. Die diesjährige Expo Real, die vom 7. bis 9. Oktober in München stattfindet, hat sich seit Jahren als wichtiger Barometer für die europäische Immobilienwirtschaft erwiesen – und ist gerade in Krisenzeiten ein unverzichtbarer Treffpunkt für Vertreter der Immobilienwirtschaft.

Claudia Boymanns, Exhibition Director der Expo Real, sagt in einer umfassenden Stellungnahme, dass die Vielzahl der Herausforderungen, mit denen die Marktteilnehmer zu kämpfen hätten, auch bei den Vorbereitungen der Expo Real spürbar seien, verweist aber auf eine sehr erfreuliche Anzahl an Teilnehmervorregistrierungen: „Gleichzeitig ist es uns gelungen, neue Aussteller für die EXPO REAL zu gewinnen und die Veranstaltung um zwei neue Formate zu erweitern, so dass wir auch in diesem Jahr wieder mit insgesamt sieben Hallen planen. Die Expo Real ist der Treffpunkt für die Immobilienbranche, denn hier wird der Austausch gefördert, aktuelle Entwicklungen, Trends und ihre Auswirkungen analysiert und gemeinsame Lösungsansätze diskutiert.“

Auch die diesjährigen Schwerpunkte sind entsprechend gesetzt worden, so Boymanns: „Der Austausch der Marktteilnehmer untereinander, aber auch mit der Politik und Verbänden ist eine tragende Säule der Expo Real. Gleichzeitig sind die fachlichen Gespräche, die Analyse von Trends und die Diskussion von Lösungsansätzen in Zeiten starker Veränderung immer wichtiger. Daher räumen wir dem Konferenzprogramm der EXPO REAL einen hohen Stellenwert ein. Bei der Fülle der drängenden Themen, die die Branche beschäftigen, gibt es dieses Jahr sogar ein noch größeres Angebot an Bühnen.“

Auf die Frage, welche Themen hauptsächlich diskutiert werden, meint Boymanns: „Da die Herausforderungen für die Marktteilnehmer immer komplexer werden, erwarte ich in diesem Jahr sehr vielfältige Diskussionen, z.B. wie sich das Transaktions- und Finanzierungsgeschäft beleben lässt, welche Rolle internationale Investoren bei der Entwicklung von Immobilienprojekten spielen, wie sich Anlagestrategien von institutionellen Investoren verändern und welche Immobilienmärkte in den Fokus rücken. Aber auch Ideen für Wege aus der Wohnbaukrise und Lösungsansätze für bezahlbaren Wohnraum finden Raum im Konferenzprogramm. Bei aller Vielfalt der Themen, über die sich auf der EXPO REAL ausgetauscht wird, denke ich, dass in der jetzigen Situation die Zukunft und die Zukunftsfähigkeit der Branche so etwas wie Leitmotive sein werden.“

Boymanns verweist zudem auf das neu entwickelte Konzept „Transform & Beyond by Expo Real“ entwickelt wurde – ein neuer Ausstellungsbereich, der sich den Zukunfts- und Transformationsthemen der Immobilienbranche widmet. Im Fokus stehen hier die Themen Dekarbonisierung von Städten und Gebäuden, KI & Robotik, Smart Buildings sowie Digitalisierung und energiewirtschaftliche Lösungen für Quartiere. Zusätzlich bietet die EXPO REAL mit dem „Sustainable Construction Hub – powered by BAU and Expo Real“ ein Forum für Diskussionen zu wirtschaftlichem und ressourcenschonendem Bauen und Bauen im Bestand.

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