Wien ist nicht nur die lebenswerteste Stadt der Welt, sie bricht auch jedes Jahr den Rekord bei Betriebsansiedelungen.
Seit Jahren wird Wien im Mercer-Ranking zur lebenswertesten Stadt der Welt gekürt. Vom Gesundheitssystem über soziale Sicherheit bis zur politischen Stabilität: Diese sogenannten weichen Standortfaktoren, die den Bewohnern ein qualitätsvolles Leben ermöglichen, werden es auch sein, die die Stadt besser aus der Coronakrise herauskommen lassen werden. „Wien hat sich genau hier in den letzten Jahrzehnten deutlich und erfolgreich positioniert – die vielfache Auszeichnung als lebenswerteste Stadt der Welt, in die viele solcher Indikatoren einfließen, ist das deutlichste Zeichen für diese Schwerpunktsetzungen. Unternehmen – nationale ebenso wie internationale – benötigen stabile und berechenbare Rahmenbedingungen, in ruhigen Zeiten, aber besonders in turbulenten“, so Peter Hanke, Wiens Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Digitalisierung, Internationales.
Rekord bei Ansiedelungen
Stabilität und Sicherheit sind die Faktoren, mit denen die Bundeshauptstadt trotz aller wirtschaftlichen Herausforderungen durch die Coronakrise international in Verbindung gebracht wird. Das Interesse an Wien als Unternehmensstandort bleibt daher weiterhin ungebrochen. Im Jahr 2019 konnte die Stadt Wien in Zusammenarbeit mit der Austrian Business Agency (ABA) mit 266 neu angesiedelten internationalen Unternehmen zum achten Mal in Folge einen Ansiedelungsrekord verbuchen.
Die Neuansiedelung von Unternehmen aus dem Ausland ist ein wichtiger Wirtschaftstreiber für die Stadt. Die neuen Betriebe lösten 2019 in Wien 731 Millionen Euro an Investitionen aus und brachten 1.972 neue Arbeitsplätze. „Das ist ein unglaublicher Katalysator für die Wiener Wirtschaft“, freut sich Stadtrat Hanke. Und nicht nur europäische Unternehmen zieht es nach Wien, auch wenn deutsche Firmen beim Ansiedelungsranking Platz eins einnehmen: Mit 25 neu angesiedelten Unternehmen landeten die Vereinigten Staaten bereits auf Platz zwei.
Beratung, Vernetzung und Förderung
Ein starker Partner für Unternehmen, die sich ansiedeln wollen oder die gerade in der Startphase sind, ist die Wirtschaftsagentur Wien: Sie unterstützt in allen Fragen rund um Vernetzung, Kooperationen sowie Büroflächen und bietet maßgeschneiderte Immobilienlösungen – egal, ob für kleine Start-ups oder beschäftigungsintensive Produktionsbetriebe. Die neue Plattform startupcityvienna.at bündelt alle Angebote für Start-ups, etwa Calls & Wettbewerbe, Events, Co-Working-Spaces und Fördermöglichkeiten.
Weltstadt für internationale Investoren
„Wir werden jetzt nicht lockerlassen, sondern die internationale Positionierung des Wirtschaftsstandorts Wien weiter verstärken“, so Hanke. Denn der achte Rekord in Folge ist auch ein Erfolg der langjährigen Vorarbeiten der Wirtschaftsagentur Wien – wie B2B-Gespräche, Delegationsreisen und abgeschlossene Städtepartnerschaften. Die internationalen Aktivitäten werden nun forciert. „Ich blicke mit Zuversicht auf zukünftige Ansiedelungen internationaler Betriebe“, so Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien. „Unser Weg: Wir knüpfen persönliche Business-Beziehungen, bieten Stabilität und garantieren höchste Zuverlässigkeit.“ Damit will Wien im durch die Coronakrise verschärften Wettbewerb die Nase vorn behalten. „Stabilität und Sicherheit sind die Faktoren, mit denen Wien international in Verbindung gebracht wird – ein erhebliches Asset gerade in Krisenzeiten“, ist Bürgermeister Michael Ludwig überzeugt.
Für Wien als lebenswerteste Stadt der Welt ist eine gute Versorgung mit Kommunikationstechnik aber ebenso essenziell. Stadtrat Peter Hanke hat daher als Ziel vorgegeben: „Wien soll die erste Stadt Europas mit einem flächendeckenden 5G-Netz werden.“ Mit einem 20 Millionen Euro starken Förderprogramm sorgt die Stadt nun dafür, dass die nötigen Investitionen in den Netzausbau rasch vorgenommen werden.
Vanessa Haidvogl