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Ein Meilenstein für Wien

von Admin media-c.at
7. Mai 2024
in immobilien investment, Interview
PORR-CEO Karl-Heinz Strauss. Foto: Markus Wache

PORR-CEO Karl-Heinz Strauss. Foto: Markus Wache

Der Ausbau der U2 und die Errichtung der U5 bilden Wiens größtes Infrastrukturprojekt und werden die Bundeshauptstadt als Wirtschaftsstandort enorm aufwerten. Gemeinsam mit der STRABAG errichtet die PORR den Bauabschnitt U2 17–21. Sie setzt auf innovative Bautechniken und nachhaltige Maßnahmen zum Klimaschutz, wie PORR-CEO Karl-Heinz Strauss im Interview mit „immobilien investment“ – vor Ort auf der Baustelle U2 Neubaugasse – betont.

Der Öffi-Ausbau U2xU5 ist Wiens größtes Infrastrukturprojekt. Inwieweit wird dadurch Wien als Wirtschaftsstandort aufgewertet?

Die U-Bahn-Netze sind die Lebensadern, die Wien durchziehen und entlang derer Wirtschafts- und Wohnräume bestehen und entstehen, in denen man leben und arbeiten möchte – weil sie kurze Wege und rasche Mobilität innerhalb der Bundeshauptstadt garantieren. Dank des Ausbaus der U2 und der neu entstehenden U5 wird dieses Netz noch dichter, wodurch neue Viertel in Wien erschlossen werden. Der Verkehr wird also smarter, er verläuft unterirdisch, ohne Stau und ohne Gegenverkehr – das ist ein Meilenstein für den Wirtschaftsstandort Wien.

Den Bauabschnitt U2 17–21 errichtet eine Arbeitsgemeinschaft von STRABAG und PORR. Inwiefern wird PORR-Expertise eingesetzt?

Bei derartigen Projekten sind natürlich echte Ingenieurleistungen gefordert – und die haben wir. Wir liefern alles aus einer Hand. Egal, ob es sich um Ingenieur-, Tunnel- oder Spezialtiefbau handelt – wir vereinen alle Kenntnisse unter einem Dach. Das bringt den Mehrwert auf die Baustelle – einerseits für die Abwicklung der Baustelle, aber andererseits auch für den Bauherrn, weil er ein sachkundiges Vis-a-Vis hat.

Copyright: Markus Wache

Warum handelt es sich auch um das größte Klimaschutzprojekt Wiens? Welche nachhaltigen Maßnahmen werden auf dieser Baustelle gesetzt?

Das betrifft sehr viele Maßnahmen. Wir messen seit Kurzem Parameter wie Strom- oder Wasserverbrauch, wodurch in Zukunft ein noch effizienteres Handeln möglich wird. Außerdem hat sich das ganze Abfallmanagement auf der Baustelle deutlich verbessert. Das gesamte Ausbruchsmaterial von der Tunnelvortriebsmaschine wird über den zentralen Schacht am Matzleinsdorfer Platz abtransportiert und geht teilweise zur Wiederverwertung in unsere Recyclingwerke. Das erspart für das ganze Projekt 20.000 Lkw-Fahrten durch die Stadt und 75 Tonnen CO2.

Nicht umsonst gilt PORR – und das untermauern zahlreiche Ratings – als das nachhaltigste europäische Bauunternehmen.

Als führendes Bauunternehmen im Bereich des modernen Abfallmanagements und der Entwicklung nachhaltiger Baustoffe beschäftigen wir uns intensiv mit Themen wie Recyclingquoten, Kreislaufwirtschaft und der Schaffung nachhaltiger Projekte. Es ist für uns entscheidend, intelligent zu planen und zu bauen, um langfristig wirkungsvolle Lösungen zu schaffen. ESG, also der Bereich Umwelt-, Sozial- und Unternehmensführungsaspekte, ist heute nicht mehr wegzudenken. Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle in Bezug auf Energie, Wasser, Rohstoffe und Abfallmanagement. Nur durch das Messen, Wiederverwerten und Wiederzuführen dieser Ressourcen in den Kreislauf können wir einen wichtigen Beitrag leisten, um eine zukunftsfähige und umweltbewusste Welt zu schaffen.

Zurück zur Baustelle U2 Neubaugasse: Was sind hier die größten Herausforderungen?

Eine der wesentlichsten Herausforderungen ist, dass wir hier auf sehr engem Raum und inmitten von belebtem Wohngebiet sowohl Straßen als auch tiefe Schächte (auf)graben müssen. Die Herausforderung besteht darin, dass wir schwerste Betonkonstruktionen erzeugen müssen – und dabei weder die Anrainer noch den Verkehr belästigen dürfen. Dafür braucht man erfahrene Firmen mit erfahrenen Bau- und Projektleitern. Es geht darum, die Besten und nicht die Billigsten an der Seite zu haben, denn es gilt: you always get what you pay for.

Das heißt, dass es sich nicht unbedingt um das günstigste Projekt handelt.

Die Auftragssumme für unseren Bauabschnitt beläuft sich auf etwa 500 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt von Bund und Ländern. Im Budget zu bleiben, in time zu finalisieren und dabei Qualität zu liefern ist sicherlich auch eine der größten Herausforderungen

Stichwort Fachkräftemangel: Ist PORR davon betroffen?

Es geht generell um den Mangel von Arbeitskräften, der aufgrund unserer Demografie entsteht, und gar nicht per se um den Fachkräftemangel. Derzeit bekommen wir in Österreich genügend Fachkräfte aus den Universitäten, Fachhochschulen, HTLs. Alle bestehenden Aufträge können wir mit der vorhandenen Mannschaft erfüllen, aber wir müssen bereits aus außereuropäischen Ländern Arbeitskräfte nachholen. So setzen wir etwa 400 bestens ausgebildete indische Arbeitskräfte in der Slowakei und Rumänien ein. Wir haben sie damals bei der U-Bahn-Baustelle in Doha (Katar) kennengelernt und für Europa begeistern können. 

Copyright: Markus Wache

Ganz allgemein: Wie beurteilen Sie als langjähriger Branchenkenner die Entwicklung der Baubranche angesichts schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit hohen Materialkosten und hohen Zinsen?

In den letzten Jahren sind die Immobilienpreise sehr stark angestiegen. Wir haben eine starke Inflation und sind mit einer Zinserhöhung von null auf 4,5 Prozent innerhalb eines Jahres konfrontiert. Das bringt vieles ins „Straucheln“. So hat diese Situation u. a. zu einer Zurückhaltung sowohl beim Wohnbau als auch beim Erwerb geführt, obwohl – und das ist das Paradoxe daran – der Bedarf ständig weiter steigt. Sinnlose Verordnungen, die Banken besachwalten, haben zu Finanzierungsschwierigkeiten geführt.

Wird sich hier etwas verändern?

Ich hoffe es. Die Zinssenkungsfantasie ist vorhanden, aber die Preise werden wahrscheinlich nicht wirklich sinken, da die Grundstückspreise voraussichtlich nicht zurückgehen werden. Es wurde bereits erkannt, dass Grundstücke endlich und beschränkt verfügbar sind. Wir befürworten die Reduzierung des Bodenverbrauchs und möchten der weiteren Verbauung entgegenwirken. Um dies zu erreichen, müssen wir verstärkt in die Höhe und mit Verkehrsinfrastruktur wie U-Bahnen und Kanälen in die Tiefe gehen. In Wien haben wir genügend Platz, um zu verdichten und höhere Gebäude zu errichten. All das ist notwendig, da die Städte weiter wachsen werden. Bis 2050 werden voraussichtlich 80 Prozent der Weltbevölkerung in großen Städten leben.

PORR ist von den wirtschaftlich herausfordernden Zeiten nicht wirklich betroffen und blickt mit über 130 Millionen Euro auf ein tolles Vorsteuerergebnis 2023 zurück. Was ist das Geheimnis Ihres Erfolgs?

Unser Unternehmen ist einzigartig in Europa, da wir eine so breite Palette von Dienstleistungen anbieten wie kaum ein anderes Bauunternehmen. Unser vielfältiges Portfolio ermöglicht es uns, sämtliche Aufgaben vom Bau bis zur Dekontaminierung eigenständig zu bewältigen, auch wenn wir gelegentlich auf Subunternehmer zurückgreifen. Der Schlüssel zum Erfolg sind meine Mitarbeiter, die „PORRianerinnen“ und „PORRianer“, die das Herzstück unseres Unternehmens bilden. Dank einer klaren Wachstumsstrategie und einer konsequenten Fokussierung sind wir bestens gerüstet, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein. Unsere Risikominimierung und die gezielte Akquise von lukrativen Aufträgen stellen sicher, dass wir solide aufgestellt sind.

Das klingt nach einer soliden Position. Wie sehen Sie die Entwicklung am Wohnungsmarkt in den kommenden Jahren?

Der Bedarf an Wohnungen steigt weiterhin und damit auch die Mieten. Wenn nicht genügend gebaut wird und die Eigentumsfinanzierung schwierig ist, werden viele Menschen auf Mieten angewiesen sein. Die Gemeinden müssen schnell widmen, damit Bauprojekte vorangetrieben werden können. Mit den zu erwartenden Zinssenkungen wird es in etwa eineinhalb bis zwei Jahren zu einer Entspannung kommen, da der aktuelle Bedarf an Wohnungen erst noch gedeckt werden muss. Der Bau von größeren Wohnanlagen dauert seine Zeit.

Copyright: Markus Wache

Das vollständige Interview mit CEO Karl-Heinz-Strauss lesen Sie in der immobilien investment Ausgabe 2/2024.

Tags: InfrastrukturKarl-Heinz StraussPorrU-Bahn-Ausbau
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