Trotz stabiler operativer Entwicklung bleiben zentrale Kennzahlen unter Vorjahresniveau.
Die CPI Europe AG hat im ersten Quartal 2025 zwar ein solides Ergebnis erzielt, blieb bei mehreren wesentlichen Kennzahlen jedoch hinter den Vergleichswerten des Vorjahres zurück. Die Mieterlöse sanken auf 139,0 Millionen Euro – ein Rückgang um 2,9 Prozent im Vergleich zu 143,2 Millionen Euro im ersten Quartal 2024. Das Unternehmen führt diese Entwicklung auf strategische Immobilienverkäufe im Vorjahr zurück.
Das Ergebnis aus dem Asset Management betrug 116,5 Millionen Euro und lag damit ebenfalls um 2,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das operative Ergebnis konnte leicht um 1,4 Prozent auf 105,7 Millionen Euro gesteigert werden. Dagegen ging das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 3,2 Prozent auf 90,7 Millionen Euro zurück. Das Konzernergebnis sank auf 47,5 Millionen Euro (Q1 2024: 49,7 Millionen Euro).
Deutlich rückläufig war der FFO 1 nach Steuern, der bei 57,1 Millionen Euro lag – ein Minus von 18,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch das Finanzergebnis fiel mit minus 28,9 Millionen Euro schwächer aus als im ersten Quartal 2024 (minus 22,3 Millionen Euro), was vor allem auf geringere Bewertungseffekte bei Zinsderivaten zurückgeführt wurde. Die Neubewertungen lagen bei minus 14,3 Millionen Euro und damit unter dem Vorjahreswert von minus 9,9 Millionen Euro.
Zum 31. März 2025 umfasste das Portfolio von CPI Europe 389 Objekte mit einem Buchwert von 7,82 Milliarden Euro (31. Dezember 2024: 417 Objekte mit 7,98 Milliarden Euro). Davon entfielen 97,5 Prozent des Werts auf Bestandsimmobilien mit einer vermietbaren Fläche von 3,3 Millionen Quadratmetern. Der Vermietungsgrad lag bei 93,7 Prozent, die durchschnittliche Restlaufzeit der Mietverträge (WAULT) bei 3,6 Jahren.
Die Bilanzstruktur blieb stabil: Die Eigenkapitalquote lag bei 44,2 Prozent, der Netto-Loan-to-Value bei 45,2 Prozent. Die liquiden Mittel beliefen sich auf 619,9 Millionen Euro. Rund 94,1 Prozent der Finanzverbindlichkeiten waren gegen Zinsänderungsrisiken abgesichert. Der IFRS-Buchwert je Aktie stieg um 1,5 Prozent auf 29,02 Euro, der Substanzwert nach EPRA-NTA erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 31,11 Euro.
Was die S Immo betrifft, die – wie die damalige Immofinanz – nun zur CPI Europe gehört, seien die Umsatzerlöse auf 89,2 Millionen Euro gestiegen. Nach dem Ende des Berichtszeitraums wurde am 22. Mai 2025 der geplante Verkauf der Hotelimmobilie Marriott Vienna vertraglich fixiert. Das Transaktionsvolumen beläuft sich auf über 100 Millionen Euro. Das erste Closing für die Immobilie ist im zweiten Quartal 2025 vorgesehen, der Abschluss für den Hotelbetrieb ist für Jänner 2026 geplant.