Halbjahresbilanz Bundesimmobiliengesellschaft und Austrian Real Estate: Umsatzerlöse auf 693,9 Millionen Euro gestiegen.
Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) inklusive der ARE Austrian Real Estate konnte im ersten Halbjahr ihr operatives Ergebnis steigern. Das geht aus den Halbjahreszahlen hervor, die am Freitag veröffentlicht worden sind. Demnach verweist der Konzern auf eine Steigerung der Umsatzerlöse um 49 Millionen Euro auf 639,3 Millionen Euro und konnte auch das EBITDA mit 447,8 Millionen Euro trotz höherer Instandhaltungsaufwendungen und Personalkosten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 36 Millionen Euro erhöhen. Vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag das Finanzergebnis bei 837,3 Millionen Euro, ein Plus von 143,3 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2022.
„Trotz der angespannten Situation auf dem Immobilienmarkt und in der Bauwirtschaft konnten wir unseren wirtschaftlich erfolgreichen Kurs fortsetzen. Das Unternehmen ist auch für erschwerte Rahmenbedingungen gerüstet und ein stabiler Faktor in der Branche“, so CEO Hans-Peter Weiss in einer Stellungnahme.
Besonderes Augenmerk legen BIG und ARE auf die Dekarbonisierung ihres rund 16,8 Milliarden Euro schweren Bestandsportfolios. Zwischen 2018 und 2022 machte der Konzern diesbezüglich für Neubau, Bestandssanierungen und Instandhaltung rund 4,5 Milliarden Euro locker. Bis 2040 sollen weitere zwei Milliarden Euro in dieses Vorhaben fließen, indem laut Angaben des Konzern er komplette Ausstieg aus fossilen Brennstoffen, die Ertüchtigung der Gebäudehülle sowie Digitalisierung und intelligenter Gebäudebetrieb vorangetrieben werde.
Bei Neubauprojekten setze man auf lokal vorhandene und erneuerbare Energiequellen. Beim Village im Dritten wurde mit dem Setzen von 500 Erdwärmesonden begonnen, der Med Uni Campus in Graz, der im Mai eröffnet wurde, wird über 163 Erdwärmesonden geheizt und gekühlt und bei Med Uni Campus Mariannengasse in Wien wurde der Grundstein für eine Fernkältezentrale gelegt, die insgesamt 350.000 m² Fläche versorgen kann.