Das soll die Bauzeit und Kosten deutlich senken, dafür Energieeffizienz steigern.
ELK und GAP Solution haben eine industrialisierte Lösung für serielle Sanierungen von mehrgeschossigen Wohngebäuden entwickelt, über die die Objekte auf Net-Zero-Standard gebracht werden können. Wie aus einer entsprechenden Mitteilung Mittwochvormittag hervorgeht, soll über dieses System überdies die Bauzeit verkürzt und Baukosten gesenkt werden können. Ein entsprechendes Pilotprojekt befindet sich im nordrhein-westfälischen Witten, bei der unter der Leitung des Wohnkonzerns Vonovia rund 8.000 Quadratmeter Fassadenfläche mit der neuen Technologie von ELK und GAP Solution saniert werden, was insgesamt 112 Wohneinheiten auf eine Energieeffizienzklasse A+ hochstufen soll.
Die neue Technologie basiert laut Beschreibung auf einen hohen Vorfertigungsgrad und ermöglicht so eine Montage ohne Gerüst direkt an der bestehenden Gebäudehülle. Dadurch lassen sich Zeiteinsparungen von bis zu 80 Prozent im Vergleich zu konventionellen Bauverfahren erzielen. Die integrierten PV-Module der Solarwaben-Fassade bieten nicht nur eine passive solare Nutzung, sondern verbessern auch die Dämmleistung des Gebäudes erheblich.
Johann Aschauer, Gründer und Geschäftsführer von GAP Solution, betont die Notwendigkeit solcher innovativer Ansätze: „Mit konventionellen Methoden sind die Klimaziele allein schon wegen fehlender Arbeitskräfte und aus Zeitgründen unmöglich zu schaffen. Daher brauchen wir unbedingt serielle Lösungen, um den Gebäudebestand zukunftsfit zu machen.“
Stefan Anderl, Geschäftsführer von ELK, hebt die langfristige Partnerschaft hervor: „Wir suchen seit Jahren nach Lösungen für serielle Sanierungen und haben mit GAP Solution einen Partner gefunden, der im deutschsprachigen Raum einzigartige Expertise besitzt. Während andere noch in der Forschungsphase sind, bietet GAP Solution bereits marktfähige Lösungen. Als starke Partner für Entwicklung und Industrialisierung können wir gemeinsam die nächsten Schritte gehen.“