Übersicht über den PropTech-Markt in der Wiener Wirtschaftskammer präsentiert. Das soll Hilfestellung für die Immobilienbranche und Business Angels bei der Auswahl der Dienstleister liefern.
Bei der Startup-Szene im PropTech-Bereich kann man schnell den Überblick verlieren. Das hat die Austrian PropTech Initiative (Apti) unter Federführung von Obfrau Julia Arlt dazu veranlasst, den ersten österreichischen PropTech-Report zu veröffentlichen. Präsentiert wurde dieser im Rahmen eines Launch Events in der Wiener Wirtschaftskammer. Aus dem PropTech-Report geht hervor, dass 2023 rund 1,3 Milliarden Euro in PropTechs im Rahmen von Venture Capital Investments geflossen sind, was einer Steigerung von 370 Prozent gegenüber 2020 entspricht. Überhaupt habe Österreich eine sehr starke PropTech-Szene. 123 PropTechs in verschiedenen Entwicklungsstadien – vom Startup bis zum Unicorn bzw. „Soonicorn“ (jene, die bald den Status des Unicorns erreichen werden), der Großteil (68 Prozent) ist in Wien verortet, dahinter liegt die Steiermark mit 11 Prozent. Die österreichischen PropTechs teilen sich dabei auf 23 Prozent Bauwesen, 22 Prozent Immobilienverwaltung und 18 Prozent Makler und Marketing auf, hinzu kommen 14 Prozent Smart Buildings, 12 Prozent Finanzierung und 11 Prozent Visualisierung. Nach Finanzierung liegt Gropyus mit 130 Millionen Euro auf Platz eins, dicht gefolgt von PlanRadar mit 109 Millionen Euro, auf Platz drei liegt Storebox mit 62 Millionen Euro.
Im Rahmen des Launch-Events gab es Keynotes von Michael Pisecky (Fachgruppenobmann Immobilien- und Vermögenstreuhänder Wirtschaftskammer Wien), Eugen Otto (Geschäftsführer Otto Immobilien), Oliver Brichard (Geschäftsführer Brichard Immobilien), Matthias Plattner (Head of Property and Facility Management BIG – Bundes Immobilien Gesellschaft), Jakob Schulz (Investment Advisor BitStone Capital), Ferdinand Dietrich (Co-Founder und CCO Storebox), Domagoj Dolinsek (Gründer Planradar) und Jörg Buß (Geschäftsführer Pricehubble Österreich).