Wien will hoch hinaus

Soravia Austro Tower Triiiple - Foto:© Zoom VP

Ob zum Wohnen oder zum Arbeiten: Hochhäuser geben einer wachsenden Metropole wie Wien viel neuen Raum auf wenig Grundfläche.

Hoch, höher, am höchsten: Rund um den Globus wollen sich Entwickler und Architekten gegenseitig mit dem höchsten Wolkenkratzer der Welt übertrumpfen. In Wien hingegen hielt man sich lange zurück, was den Bau von Hochhäusern betraf. Entlang der Donau entstanden erst in den letzten 20 Jahren die ersten Landmarks wie der Millennium Tower (202 Meter) oder der DC Tower 1 (220 Meter). Der Millennium Tower am Handelskai war bis zur Fertigstellung des DC Tower 1 im Jahr 2013 das höchste Bürogebäude Österreichs.

Die Donau ist auch jetzt wieder Schauplatz, wenn es um den Bau der höchsten Türme Wiens geht. So konnte etwa der aktuell höchste Wohnturm Wiens – der Marina Tower – mit 140 Metern Höhe kürzlich Dachgleiche feiern. Der Wohnturm, ein Joint Venture von BUWOG und Projektpartner IES Immobilien, erfreut sich außerdem hoher Nachfrage. Etwas weniger als ein Jahr vor Fertigstellung sind drei Viertel der in 41 Stockwerken entstehenden 511 Wohneinheiten, darunter sechs exklusive Penthäuser in den obersten Etagen, verkauft.

Danube Flats Fassade Close up 01.07.2020 - Foto:© Squarebytes
Danube Flats Fassade Close up 01.07.2020 – Foto:© Squarebytes

Türme am Wasser
Doch schon in wenigen Jahren werden die „Danubeflats“ den höchsten Wohnturm mit 180 Metern bilden. Die „Danubeflats“ sind ein Teil der D-City, die ebenfalls direkt an der Neuen Donau gen Himmel wächst. Ihre markanten Hochhäuser werden die Wiener Skyline schon bald bereichern.

So wird der DC Tower 2 auf der Wiener Donauplatte künftig 180 Meter in die Höhe ragen, in unmittelbarer Nähe des bereits fertiggestellten DC Tower 1, des höchsten Gebäudes Österreichs. Das neue Wahrzeichen soll ab 2025 Büros, Geschäfte sowie rund 300 Mietwohnungen beherbergen. Im 110 Meter hohen DC Tower 3 werden ab 2022 Studierende in die insgesamt 832 Zimmer einziehen.

Die „Danubeflats“ sollen laut den Projektpartnern S+B Gruppe und SORAVIA Lebensqualität neu definieren und Maßstäbe in Sachen Wohnkomfort, Architektur und Service setzen. Auf 48 Stockwerken entstehen hier bis 2024 hochwertige Eigentumswohnungen. Neben der Highend-Ausstattung, den atemberaubenden Ausblicken und der sensationellen Lage bieten die „Danubeflats“ eine Vielzahl einzigartiger Services und Einrichtungen: ob Entspannen am ganzjährig geheizten Pool, in der Sauna im Spa-Bereich, beim Sport im hauseigenen Gym oder an der Cocktailbar.

Marina Tower Hafen – Foto:© isochrom

Skyline wächst weiter
Der aktuelle Hochhaus-Boom in Wien ist nicht zuletzt dem steten Bevölkerungswachstum geschuldet. Wien ist seit 2010 um rund 200.000 Einwohner gewachsen. Noch in diesem Jahrzehnt wird die Zwei-Millionen-Einwohner-Marke überschritten. Die damit steigende Nachfrage nach Wohnungen und diversen Infrastruktureinrichtungen stellt die Stadt laufend vor große Herausforderungen.

Die Flächen für neuen Wohnraum sind nicht beliebig vervielfältigbar. Sollen möglichst viele Frei- und Naturflächen geschützt werden, ist der Bau von Hochhäusern im urbanen Raum nicht mehr bloß ein Trend, sondern eine Notwendigkeit.

Es ist daher kein Wunder, dass Wiens Skyline Jahr für Jahr wächst. So befindet sich etwa das markante „TrIIIple“ am Donaukanal nach mehr als dreieinhalb Jahren Bauzeit im Endspurt. Die Wohnungen von Turm 2 sind noch im Sommer bezugsfertig, Turm 1 soll im Herbst finalisiert werden. Bereits Ende März ging Turm 3 mit 671 komplett möblierten Mikroapartments an seinen neuen Eigentümer, das Immobilien-Investmentunternehmen CORESTATE. Das „TrIIIple“ der Projektpartner SORAVIA und ARE Austrian Real Estate sorgt im 3. Bezirk mit innovativen Details für besondere Lebensqualität. Die neuen Grün- und Erholungsflächen, die durch die Überplattung der Autobahn geschaffen wurden, bieten zahllose Freizeitmöglichkeiten und erlauben einen direkten Zugang zum Donaukanal.

Dass Türme nicht nur gern zum Wohnen genutzt werden, beweist das Nachbargebäude: der Austro Tower, das höchste Gebäude am Donaukanal mit 136 Metern Höhe und 38 Geschoßen. Schon Ende des Jahres werden Austro Control, ASFINAG und SORAVIA im Austro Tower ihre neuen Headquarters beziehen.

Vienna Twentytwo Visu – Foto:© K18 Signa Are


3. Bezirk als Hochhaus-Mekka
Ebenfalls im 3. Bezirk entsteht ein Projekt, wie man es selten sieht: vier Bauträger, drei Hochhäuser, mehr als 1.200 Wohnungen, Studierenden-WGs, Wohngemeinschaften, Serviced Apartments für Kurzzeitwohnen sowie Geschäftsflächen und viele Extras. Das sind nur ein paar Fakten, die das Projekt „The Marks“ im Stadtentwicklungsgebiet Neu Marx charakterisieren. Bis 2023 errichten hier die drei gemeinnützigen Bauträger Österreichisches Siedlungswerk (ÖSW), Neues Leben und WBV-GPA gemeinsam mit der BUWOG drei neue Landmarks: den Helio Tower, the one und den Q Tower. Die Fertigstellung der drei Hochhäuser ist für Anfang 2023 geplant.

The Marks – Foto:© www.janusch.co


Wolkenkratzer für die Leopoldstadt
Die Bundeshauptstadt bekommt außerdem einen neuen zentralen Fernbus-Terminal, der beim Stadion Center am Handelskai im 2. Bezirk errichtet wird. Das Herzstück bildet ein markantes, luftiges Dach, das die beiden Baukörper und das Verkehrsgeschoß miteinander verbindet. Die Dachlandschaft besteht aus abwechselnd verglasten und begrünten Feldern und ist nicht nur ein Wetterschutzelement, das Ein- und Durchblicke ermöglicht, sondern auch ein Aufenthaltsraum für alle mit Sitznischen und einer Terrasse. Das Hochhaus über dem Terminalbereich wurde als ein starkes, eigenständiges Landmark konzipiert. Der Baubeginn ist für frühestens Ende 2022 geplant, die Inbetriebnahme soll ab 2025 erfolgen. Im angrenzenden Viertel Zwei plant der renommierte Entwickler Value One zwei neue Türme: „Grünblick“ zum Wohnen, „Weitblick“ zum Arbeiten. Alle 340 Eigentumswohnungen im rund 90 Meter hohen Gebäude „Grünblick“ werden mit großzügigen Freiflächen ausgestattet. Highlight des Projekts ist der Wellnessbereich am Dach mit großem Poolbereich, Fitnessarea, Panorama-Sauna, Diningroom und einzigartigem Blick über den grünen Prater Richtung Innenstadt. Geplante Fertigstellung: 2025. Im „Weitblick“ sollen bis 2024 ein Hotel und Büroflächen entstehen.

Auch im trendigen Nordbahnviertel wächst ein Turm aktuell in den Himmel: der Taborama, ein 19-stöckiges Hochhaus mit 213 Eigentumswohnungen, Tiefgarage und Rooftop-Pool. Bei diesem Projekt der STRABAG Real Estate wird besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit gelegt. Zum „grünen Paket“ gehören eine CO2-schonende und energiesparende Fernwärme und -kühlung sowie eine kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung. Mit diesen Maßnahmen erreicht das Hochhaus den Niedrigenergiestandard Klasse A. Im Außenbereich bringen Blumentröge, Fassadenbegrünung und Dachbepflanzung viel Grün ins Stadtbild und sorgen für eine Verbesserung des Mikroklimas.

Sre Taborama Pool – Foto:© JamJam


Wahrzeichen des 22. Bezirks
In unmittelbarer Nähe zum Donauzentrum entsteht bis 2024 mit VIENNA TWENTYTWO von ARE und SIGNA in Wien-Kagran ein neues Quartier mit breitem Nutzungsmix und erstklassiger Infrastruktur. Herzstücke des aus sechs Bauteilen bestehenden Projekts sind der gemischt genutzte Turm mit 155 Metern Höhe sowie ein Wohnhochhaus mit 110 Metern Höhe und insgesamt rund 600 Wohnungen mit Loggien. Der aufwendig gestaltete Außenbereich, die alle Gebäude verbindende Erdgeschoßzone, die hervorragende Gastronomie, die attraktive Verkehrs- und Einkaufsinfrastruktur direkt vor der Haustüre und die Nähe zu den Freizeitparadiesen Alte Donau und Donauinsel sollen dieses neue Wahrzeichen einzigartig machen.

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