Trotz Umsatzsteigerung und Ausbau der Entwicklungspipeline liegt das Ergebnis im ersten Quartal 2025 noch im Minus – Rückkehr in die Gewinnzone für das zweite Halbjahr erwartet.
Die UBM Development AG hat zwar im ersten Quartal 2025 doppelt so viele Wohnungen verkauft wie im Vergleichszeitraum des Vorjahres, dennoch blieb das Unternehmen ergebnisseitig weiterhin in der Verlustzone. Wie aus dem aktuellen Quartalsbericht hervorgeht, stieg der Umsatz um 39,6 Prozent von 20,4 Millionen Euro auf 28,5 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) verbesserte sich leicht auf minus 6,3 Millionen Euro (Q1 2024: minus 7,3 Millionen Euro), blieb jedoch belastet durch einen Sondereffekt.
Zum Ende des ersten Quartals verfügte UBM über liquide Mittel in Höhe von 142,6 Millionen Euro. Diese wurden gezielt zur Rückführung von Finanzverbindlichkeiten eingesetzt. Die Bilanzsumme betrug 1,14 Milliarden Euro, das Eigenkapital lag bei 335,0 Millionen Euro, was einer Eigenkapitalquote von 29,4 Prozent entspricht. Die erfolgreiche Emission eines Green Hybrid Bonds im Mai 2025 ist in diesen Zahlen noch nicht enthalten, brachte dem Unternehmen jedoch zusätzliches Kapital.
Rund 90 Prozent der aktuellen Projekte befinden sich laut UBM in Deutschland und Österreich. In Bezug auf die Assetklassen liegt der Schwerpunkt mit 58 Prozent auf Wohnen, gefolgt von Light Industrial und Büro mit 42 Prozent. UBM-CEO Thomas G. Winkler betonte in diesem Zusammenhang die strategische Ausrichtung auf den performenden Wohnbau. Aktuell befinde sich eine Entwicklungspipeline im Umfang von rund 1,9 Milliarden Euro in Umsetzung oder Planung, die etwa 3.000 Wohneinheiten bis 2028 umfasst. Der Fokus liege auf nachhaltigem Wohnraum, wobei über 76 Prozent der Pipeline in Holz-Hybridbauweise realisiert werden.
Trotz der erwarteten Rückkehr in die Gewinnzone im zweiten Halbjahr 2025 verzichtet das Unternehmen angesichts der unsicheren Marktlage auf eine konkrete Jahresprognose. UBM sieht sich aber aufgrund der soliden Finanzstruktur und laufender strategischer Maßnahmen als „gut aufgestellt“. Besondere Aufmerksamkeit gilt laut Unternehmensangaben einem vorsorgenden Cash-Management, um die Liquidität auch bei weiter volatilen Bedingungen zu sichern.