Starke Zuwächse für nachhaltige Fonds

Nachhaltige Fonds haben die stärksten Zuwächse erfahren, schreibt die FMA. Foto: pixabay.com

FMA: Immo-Fonds stabil, dafür massiver Zuwachs bei Artikel 8-Fonds.

Während Immobilienfonds nach wie vor stabil sind, verzeichnen Nachhaltigkeitsfonds immer massivere Zuwächse. Das geht aus dem heute veröffentlichten „Quartalsbericht Q3 2021 Asset Management“ der Finanzmarktaufsicht FMA hervor. Während das Fondsvermögen österreichischer Anbieter insgesamt von 230,7 Milliarden Euro im Vorjahr auf nunmehr 189,6 Milliarden geschrumpft ist, gab es bei nachhaltigen Fonds massive Zuwächse, vor allem bei Artikel 8 und 9-Fonds habe trotz der jüngsten wirtschaftlichen Turbulenzen gegenüber dem Vorquartal um immerhin 10,8 Prozent bzw. 7,6 Milliarden Euro auf nunmehr 78,2 Milliarden Euro zugelegt. Der Löwenanteil entfällt hierbei auf Artikel 8-Fonds („hellgrüne Fonds“) mit einem Plus von 7,5 Milliarden Euro bzw. 11,5 Prozent, während dunkelgrüne Fonds (Artikel 9) auf zusammen 4,9 Milliarden Euro (+100 Millionen Euro bzw. 1,3 Prozent) kommen.

Die zum Stichtag in Österreich zugelassenen 14 Kapitalanlagegesellschaften (KAG) und 59 Alternativen Investmentfonds Manager (AIFM) boten zu diesem Zeitpunkt 881 „Organismen zur gemeinsamen Veranlagung in Wertpapieren“ (OGAW), wie Investmentfonds europarechtlich bezeichnet werden, sowie 1.198 Alternative Investmentfonds (AIF) an; das waren um vier AIFM mehr als im Vorquartal, 11 OGAW weniger und 47 AIF mehr.

Die wichtigste Fondskategorie seien nach wie vor Mischfonds mit einem gesamten veranlagten Vermögen von 92,8 Milliarden Euro (-1,6 Milliarden Euro oder -1,7 Prozent im Vergleich zum Vorquartal bzw. 13,0 oder -12,3 Prozent seit Jahresanfang); gefolgt von den Rentenfonds mit 52,5 Mrd. (-1,7 Milliarden Euro oder -3,1 Prozent / -9,9 Milliarden Euro oder -15,9 Prozent), Aktienfonds mit 35,1 Milliarden Euro (- 1,1 Milliarden Euro oder -3,0 Prozent/- 8,9 Milliarden Euro oder -20,3 Prozent). Mit 11,4 Milliarden Euro erweisen sich Immobilienfonds (16,8 Millionen Euro oder + 0,1 Prozent bzw. 0,4 Milliarden Euro oder + 3,5 Prozent), kurzfristigen Rentenfonds mit 5,5 Milliarden Euro (- 1,0 Prozent/-7 Prozent), Private Equity Fonds mit 0,8 Milliarden Euro sowie sonstige Fonds mit 0,4 Milliarden Euro.

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