S Immo steigerte Gesamterlöse

Radka Doehring, Vorstand bei der S Immo. Foto: Katsey

Rückzug aus Deutschland und Kroatien, dafür Zukauf ertragreicher Immobilien in Tschechien.

Die S Immo AG konnte im ersten Halbjahr trotz Rückzugs aus Deutschland, dafür Einstieg in Tschechien ihre Gesamterlöse steigern. Diese stiegen laut Jahresbilanz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 137,8 Millionen Euro auf 185,6 Millionen Euro. Diese positive Entwicklung sei maßgeblich durch den Zukauf ertragsstarker Immobilien in Tschechien und Österreich sowie eine starke Performance des bestehenden Portfolios erzielt worden, heißt es in einer entsprechenden Mitteilung des Konzerns. Die Mieterlöse stiegen im selben Zeitraum von 74,8 Millionen Euro auf 111,9 Millionen Euro, was zu einer Verbesserung des Bruttoergebnisses um 49 Prozent auf 108,6 Millionen Euro führte. Das EBITDA erhöhte sich um nahezu 60 Prozent auf 88,1 Millionen Euro. Das Periodenergebnis lag bei 13,6 Millionen Euro.

Im Hinblick auf die Finanzkennzahlen, einschließlich des aufgegebenen Geschäftsbereichs, betrug das Ergebnis je Aktie 0,27 Euro, während der EPRA-NRV je Aktie bei 27,8 Euro lag. Der FFO I zum 30. Juni 2024 belief sich auf 73,4 Millionen Euro, und der Netto-Loan-to-Value (Netto-LTV) lag bei 51,8 Prozent. „Auch das erste Halbjahr 2024 steht ganz klar im Fokus unserer starken operativen Entwicklung. Es ist uns erneut gelungen, unsere Gesamterlöse sowie die Mieteinnahmen signifikant zu steigern. Das Bruttoergebnis liegt deutlich über dem Vorjahresniveau. Wir profitieren hierbei vor allem von einer umsichtigen Investitionsstrategie. Die Steigerung unserer operativen Kennzahlen ist kein Einmal-Effekt, sondern schafft nachhaltig die Grundlage für zukünftige Erträge“, sagt Radka Doehring, Vorständin der S Immo AG in einer Stellungnahme.

Trotz der Verkäufe in Deutschland und Österreich erhöhte sich die Bilanzsumme der S Immo per 30. Juni 2024 auf 4.263,2 Millionen Euro, verglichen mit 4.179,9 Millionen Euro zum Jahresende 2023. Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten verringerte sich im selben Zeitraum auf 344,4 Millionen Euro. Nach dem Bilanzstichtag konnte die S Immo AG den Verkauf des HOTO Business Tower in Zagreb am 12. Juli 2024 abschließen. Zudem wurden die Verkaufsaktivitäten in Deutschland fortgesetzt. Das Eigenkapital ohne Fremdanteile stieg damit im ersten Halbjahr auf 1.,66 Milliarden Euro, und der Buchwert je Aktie erhöhte sich auf 23,63 Euro. Die Eigenkapitalquote lag bei 40,1 Prozent. Der EPRA-NRV je Aktie belief sich auf 27,81 Euro.

Im zweiten Quartal wurde die S Immo AG darüber informiert, dass die Immofinanz AG mit der Vorbereitung eines Gesellschafterausschlusses (Squeeze Out) begonnen hat, der 5.246.664 S Immo Aktien betrifft, was etwa 7,13 Prozent des Grundkapitals entspricht. Eine außerordentliche Hauptversammlung zur Beschlussfassung wird im Herbst 2024 erwartet.

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