Während der FFO1 um 27 Prozent angewachsen ist, brachte die aktuelle Marktentwicklung ein negatives Bewertungsergebnis ein. Mieterlöse um fast 13 Prozent gestiegen.
Während die Immofinanz für das abgelaufene Geschäftsjahr operativ gut performen konnte, musste man aufgrund des aktuellen Marktumfelds ein negatives Bewertungsergebnis in der Höhe von minus 110,5 Millionen Euro hinnehmen. Das geht aus den Jahreszahlen hervor, die gestern veröffentlicht worden sind. Hingegen kommt aus der Vollkonsolidierung der S Immo aufgrund der Anteilserhöhung auf 50 Prozent plus 1 Aktie ein positiver Nettoeffekt von 55,6 Millionen Euro. Unterm Strich kommt ein Konzerngewinn von 142 Millionen Euro hervor, das entspricht einem Gewinn je Aktie in der Höhe von 1,04 Euro. Dennoch werde die Immofinanz aufgrund der anhaltender Unsicherheiten auf den Märkten und in Einklang mit ihrer Strategie für heuer keine Dividende ausschütten.
Auch die Mieterlöse konnten – bereinigt um Zu- und Verkäufe und Fertigstellungen – im Gesamtjahr um 8,1 Prozent gesteigert werden, im vierten Quartal gegenüber dem Vergleichszeitraum aus 2021 sogar um 12,9 Prozent. Dadurch konnte der FFO1 um 21,7 Prozent auf 145,1 Millionen Euro gesteigert werden, was einem operativen Cashflow von 1,07 Euro je Aktie entspricht.
Insgesamt erhöhte sich der Portfoliowert einerseits durch die Vollkonsolidierung der S Immo sowie durch Zukäufe und Fertigstellungen von Retailimmobilien um 61,8 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro, aufgeteilt auf 627 Objekte. Der Vermietungsgrad ist mit 92,9 Prozent angegeben worden, auf Basis der Mietvorschreibung liegt die Bruttorendite des Bestandsportfolios bei 6,5 Prozent.
Die Immofinanz werde ihre Portfoliostrategie jedenfalls weiter vorantreiben und sich auf resiliente und kosteneffiziente Einzelhandelsimmobilien sowie auf innovative Bürolösungen konzentrieren, man wolle das Angebot in den Kernmärkten weiter ausbauen. Die aktuelle Verkaufspipeline umfasst rund 830 Millionen Euro, in den kommenden Monaten werden weitere Abschlüsse erwartet.