Warum sich RE/MAX Commercial am Hotelimmobilienmarkt behaupten möchte und digitale Transformation vonnöten ist, erklärt Geschäftsführer Stefan Krejci im Interview.
Mit welchen Maßnahmen möchte RE/MAX Commercial den Hotelimmobilienmarkt stärken?
Wir sehen uns in erster Linie als Bindeglied. Unser Fokus liegt dabei nicht auf den großen Flagship-Häusern in den Tourismusregionen unseres Landes, egal, ob es sich dabei um den Städte- oder den Winter-/Sommertourismus handelt. Vielmehr kümmern wir uns um die Hotelimmobilien im kleineren und mittleren Segment, also um Häuser ab 15 bis 20 Zimmer aufwärts. Wir sind überzeugt, dass es hier einer sehr persönlichen, aber auch gleichzeitig wirtschaftlich fundierten Ansprache bedarf, sowohl was den Betreiber/Verkäufer als auch einen zukünftigen Nutzer betrifft. Diese persönliche Abstimmung setzt lokale Netzwerke zwingend voraus. Da wir in Österreich flächendeckend aufgestellt sind, können wir gerade hier auf die lokalen Bindungen zurückgreifen.
Wie herausfordernd ist dieser Plan angesichts der aktuellen Situation?
Die Freizeitwirtschaft wird es auch in Zukunft geben. Menschen haben ein Bedürfnis nach Erholung. Auch wenn die Lage in den letzten Jahren sehr herausfordernd war: Langfristig sehen wir große Chancen für den Tourismus in Österreich. So gehen wir davon aus, dass der Urlaub zu Hause aufgrund der Klimafrage immer beliebter werden wird. Gleichzeitig spielt auch die Sicherheitsfrage eine große Rolle, und hier punktet Österreich ebenfalls. Spannend wird die Inflations-/Zinsentwicklung bleiben.
Wie gestaltet sich der Ablauf einer Hotelverwertung?
An erster Stelle steht der persönliche Kontakt zum Betreiber, der alle verkaufsrelevanten Unterlagen bereitstellen kann. Die Bewertung erfolgt auf Basis einer Ertragsrechnung und berücksichtigt alle Gegebenheiten der Hotelimmobilie. Die Datenaufnahme kann zur Herausforderung werden, da gerade im alpinen Raum die meisten Hotels stetig gewachsen sind. Hier gilt es für einen Makler den Überblick zu bewahren. Wir betreuen mehrere Investoren, die sich für Hotelinvestments interessieren. Verkäufer und Käufer werden von uns durch die Due Diligence bis hin zum Kaufvertrag begleitet. Der Verkauf von Hotelimmobilien benötigt spezielles Know-how, das bei uns im RE/MAX-Commercial-Netzwerk zu finden ist.
Inwiefern fördert Ihr Unternehmen die Digitalisierung in der Immobilienbranche?
Die Digitalisierung betrifft uns alle und hat die Art, wie wir arbeiten und leben, nachhaltig verändert. Wir sind von Anfang an im Bereich der Technologie und Digitalisierung in der Vorreiterrolle unter allen österreichischen Maklerunternehmen. Die Herausforderung für uns ist dabei, Online-Touchpoints in Geschäftsprozessen zu erkennen, digital zu transformieren und weiterzuentwickeln. Damit unsere Maklerinnen und Makler und somit natürlich auch unsere Kundinnen und Kunden diese erfolgreich und innovativ nutzen können. Wir sind davon überzeugt, dass Immobilienmakler nicht durch Technologie ersetzt werden, aber in einigen Jahren nur mehr jene Makler mit der besten Technologie am Markt bestehen werden.