Graz: Peak bei Wohnungsneubau überschritten

Die Neubautätigkeit in Graz hat ihren Höhepunkt erreicht. Foto: pixabay.com

CBRE: Ab kommendem Jahr wird die Neubautätigkeit abnehmen. Kaufpreise steigen an.

Die in Graz stellenweise Überproduktion bei Neubauwohnungen dürfte sich in den kommenden Jahren umkehren. Laut dem Immo-Dienstleister CBRE werden heuer noch 3.800 Wohneinheiten in der steirischen Landeshauptstadt fertiggestellt, danach werden die Fertigstellungen sukzessive abnehmen. Damit steigen auch die Kaufpreise an, die aktuell im Schnitt bei 4.200 Euro pro Quadratmeter liegen, wobei in der Inneren Stadt 5.400 Euro pro Quadratmeter und in den Flächenbezirken 3.700 Euro pro Quadratmeter ausgerufen werden. „Damit liegt Graz deutlich unter den Preisen der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz, wo der Quadratmeter durchschnittlich 5.400 Euro kostet“, so Sigrid Filzmoser, Leiterin des Grazer CBRE-Büros.

Während im Vorjahr der Fokus auf geförderten und freifinanzierten Mietwohnungen gelegen ist, werden heuer wieder mehr Eigentumswohnungen fertiggestellt, die laut CBRE zum Teil bereits verkauft und nun als Mietwohnungen auf den Markt kommen werden. Durchschnittlich sind die im Jahr 2023 fertiggestellten Wohnungen in Graz 59 m² groß. „Bei den Wohnungsgrößen sehen wir eine Trendwende: bis 2018 war die durchschnittliche Grazer Neubauwohnung noch ca. 71 Quadratmeter groß. Danach ist die Quadratmeterzahl kontinuierlich zurückgegangen und lag im Jahr 2022 bei ca. 52 Quadratmeter , um nun wieder zuzunehmen“, so Filzmoser, die darin eine Chance für Vermieter sieht, die Nachfrage nach größeren Wohnungen für Familien zu bedienen. Durchschnittlich werden in Graz pro Quadratmeter zurzeit Nettomieten zwischen 8,80 und 13,80 Euro bezahlt.

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