Intreal Luxembourg: Während etwa in Österreich, Deutschland oder den Niederlanden Mittel abfließen, verzeichnen andere Länder wieder Zuwächse.
Trotz spürbarer Mittelabflüsse hat das Nettofondsvermögen europäischer Immobilienfonds (AIF) im Jahr 2024 weiter zugelegt. Wie aus den aktuellen Zahlen der European Fund and Asset Management Association (EFAMA) hervorgeht, erhöhte sich das Gesamtvermögen im vierten Quartal um rund 8,9 Milliarden Euro auf insgesamt 1.034,9 Milliarden Euro. Gegenüber dem Jahresende 2023 entspricht dies einem Anstieg um etwa 35,5 Milliarden Euro beziehungsweise 3,6 Prozent. Parallel zur Vermögensentwicklung nahm auch die Anzahl der regulierten europäischen Immobilienfonds weiter zu: Von 3.949 Fonds Ende 2023 stieg sie bis Jahresende 2024 auf 4.032.
Trotz des allgemeinen Wachstums verzeichneten europäische Immobilienfonds im Gesamtjahr 2024 Nettomittelabflüsse in Höhe von 4,7 Milliarden Euro. Dabei zeigte sich ein regional differenziertes Bild: Die höchsten Abflüsse entfielen auf die Niederlande mit 4,5 Milliarden Euro. Weitere negative Salden wurden in Großbritannien (1,7 Milliarden Euro), Österreich (1,6 Milliarden Euro), Deutschland (616 Millionen Euro) und Finnland (411 Millionen Euro) verzeichnet. Demgegenüber standen deutliche Zuflüsse in Irland mit 1,2 Milliarden Euro, in der Schweiz mit 949 Millionen Euro, in der Türkei mit 883 Millionen Euro und in Luxemburg mit 623 Millionen Euro.

„Mit Blick auf das vierte Quartal 2024 haben sich die Entwicklungen der vorangegangenen Quartale weiter fortgesetzt“, erläutert Rudolf Kömen, Geschäftsführer der Intreal Luxembourg. „Die Zahl der Fonds hat sich ebenso erhöht wie deren gesamtes Nettofondsvermögen. Hierin spiegelt sich zum einen die weitere Stabilisierung des Preisniveaus an den europäischen Immobilienmärkten wider, zum anderen zeigt sich das anhaltende Interesse institutioneller Anleger an neuen Immobilien-AIFs.“
Für das laufende Jahr zeigt sich Intreal Luxembourg zuversichtlich. „Nachdem wir im vergangenen Jahr insgesamt wenig neue Fondsauflagen gesehen haben, erwarten wir für 2025 eine leichte, aber doch spürbare Verbesserung“, so Kömen. „Insbesondere institutionelle Investoren dürften in diesem Jahr wieder höhere Beträge in Immobilien-AIFs investieren. Das spiegeln die Gespräche wider, die wir derzeit führen und bei denen wir davon ausgehen, dass sie in den kommenden Monaten zur Auflage weiterer neuer Fonds führen werden.“