Der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen bleibt für Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil die wichtigste Zukunftsaufgabe.
Mit welchen Herausforderungen ist das Burgenland aktuell konfrontiert?
In den vergangenen Jahren waren und sind es die Auswirkungen globaler Krisen, die auch dem Burgenland zugesetzt haben – sei es Covid-19, der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, der eine enorme Teuerungswelle ausgelöst hat, oder die Energiekrise. Hier gilt es entgegenzuwirken. Als konkrete Unterstützung für die heimischen Betriebe hat das Land das Budget für Wirtschaftsförderungen für 2023 um zwei Millionen Euro auf acht Millionen Euro aufgestockt.
Welche Maßnahmen werden gesetzt, um der Energiekrise entgegenzuwirken?
Der Ausstieg aus Öl und Gas bleibt für mich die wichtigste Aufgabe der Politik in den kommenden Jahren. Dazu braucht es den Ausbau erneuerbarer Energien in Kombination mit einer zukunftsfähigen Speicherinfrastruktur, und in diesem Bereich leistet das Burgenland Pionierarbeit.
Warum ist das Burgenland ein attraktiver Wirtschaftsstandort?
Im Burgenland stimmt die Infrastruktur. Die geografische Lage zwischen den Ballungszentren Wien, Bratislava und Graz ist hervorragend und durch kluge Wirtschafts- und Förderpolitik werden die Unternehmen in ihrem Wachstum unterstützt. Die Wirtschaftsagentur Burgenland steht den heimischen Betrieben in den Bereichen Förderung, Finanzierung und Betriebsansiedelung offen. Das geht von der Suche nach geeigneten Grundstücken in den Businessparks über Förderungen im Bereich Investition, Innovation, Aus- und Weiterbildung, Tourismus bis hin zur Bereitstellung von Haftungen oder Risikokapital.