VÖPE, E+H Rechtsanwälte, EHL und TPA luden Branchenvertreter zu Expertentalk zu Immobilieninvestments in volatilen Marktphasen. Immobilienwirtschaft verhalten positiv. Inflation, Zinsniveau und zurückhaltende Banken als größte Herausforderungen.
Verhalten optimistisch: Das war die Stimmung eines Expertentalks zwischen Vertretern aus Immobilienwirtschaft, des Bankensektors sowie Rechtsanwälten und Steuerberatern im Mariott Vienna, zu dem die Vereinigung der Österreichischen Projektentwickler (VÖPE), E+H Rechtsanwälte, EHL und die TPA Group geladen hatten. Während in seiner Keynote Helmut Beer von der TPA Group über An- und Verkaufsstrukturen in volatilen Zeiten sprach und dabei Möglichkeiten und steuerliche Aspekte bei Asset- und Share-Deals herausstrich, gaben Johannes Feilmair und Karoline Hoffmann von E+H Rechtsanwälte einen Überblick zu Do’s and Don’ts bei der Strukturierung von Immobilientransaktionen in einem volatilen Umfeld.
In der anschließenden von Markus Mendel, EHL Investment Consulting, moderierten Podiumsdiskussion mit Geschäftsführer von UBM Österreich und Präsidiumsmitglied der VÖPE, Gerald Beck, Lucia Wied, Head of Transactions Germany, Austria and Netherlands bei PGIM Real Estate, Collin Schmitz-Valckenberg (Managing Director bei Blue Colibri Capital SARL) und Alexander Stegbauer (Bereichsleiter Privat- und Geschäftskunden, Raiffeisenlandesbank Niederösterreich Wien AG), ging es dann zur Sache. Der Tenor war, dass zwar der österreichische Markt grundsätzlich sehr solide ist, die aktuellen Herausforderungen wie das signifikant gestiegene Zinsniveau, die Unsicherheit aufgrund des Kriegs in der Ukraine, die hohe Inflation sowie die Zurückhaltung der Banken bei der Kreditvergabe sowie ESG und EU-Taxonomie diesen aber nicht unberührt ließen. Derzeit befinde sich der Markt in einer Preisfindungsphase, wenngleich die Baukosten und Grundstückspreise weiterhin auf hohem Niveau sind.
Damit sind auch Entwickler und Investoren in einer gewissen Warteposition. Gerald Beck erklärte, dass es diverse Parameter gebe, die manche Projekte zur Zeit unfinanzierbar machen. Es sei daher unverantwortlich, bei den aktuell hohen Baupreisen in ein Abenteuer zu schlittern. Beck: „Heuer ist das Jahr des Abwartens und Innehaltens. Back on track werden wir erst 2024 wieder sein“, so Beck.