Arnold Investments vermittelt Aktienmehrheit der insolventen Fakt AG

Arnold Investments konnte die Aktienmehrheit an der insolventen Fakt AG an die Berliner Semper F. übermitteln. Das Portfolio habe großes Potenzial, so Jochen Maurer, Country Manager bei Arnold Investments. Foto: Arnold Investments

Berliner Niederlassung von Arnold Investments steuert Übernahme der vorläufig insolventen deutschen Fakt AG durch die Semper F. UG.

Erst im November hat der Vorstand der deutschen Fakt AG die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens beantragt. Doch nun scheint die Rettung in Form von österreichischem Know-how gekommen sein: Die Berliner Niederlassung des Investmentmaklers Arnold Investments, eine 100 Prozent-Tochter der Arnold Immobilien um den Eigentümer und CEO Markus Arnold hat nun die Übernahme der Aktienmehrheit der Essener Fakt AG an die Berliner Holding-Gesellschaft Semper F. UG vermittelt. Laut Arnold Investments seien erste Gespräche mit Darlehensgebern für das insolvente Unternehmen durchaus positiv verlaufen, die Semper F. sieht demnach durchaus Chancen, dass sich die Lage für die Essener Fakt AG zum Positiven wendet. Es habe sich aufgrund der Insolvenz um eine sehr zeitkritische Transaktion gehandelt.

Für Jochen Maurer, Country Manager bei Arnold Investments habe die gemeinsame Analyse ergeben, dass das Liegenschaftsportfolio der Fakt AG, das in eine der größten Metropolregionen Europas eingebunden ist, ein außergewöhnliches Potenzial: „Dieses gilt es nun gemeinsam zu heben“, so der Manager in einer Stellungnahme.

Die Fakt AG wurde im Jahre 2010 gegründet und ist eine Beteiligungs-Holding, die laut Unternehmensbeschreibung in Projekte aus den Segmenten Immobilien, erneuerbare Energien und sonstige Finanzinvestments investiert. Kernsektoren seien die Bereiche Immobilien-Developments, ausgewählte kommunale Infrastruktur- und Kapitalmarktthemen sowie Projekte zur umweltfreundlichen Energieerzeugung. Die Fakt-Gruppe besteht laut eigenen Angaben aus rund 35 Objektgesellschaften mit einer Bilanzsumme von rund 520 Millionen Euro. Das Gros des Portfolios befindet sich laut Firmen-Webpage in der Metropolregion Ruhrgebiet.

Als Grund für die Insolvenz gab die Fakt AG im November den Krieg in der Ukraine an, der auch den deutschen Investmentmarkt stark betroffen hat und Verkaufsprozesse im Rahmen eines Sanierungsvorhabens durch die Fakt AG stark verzögert haben.

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