Raiffeisen Immobilien: Ost-West-Gefälle bei Preisen bleibt bestehen – Eigentumswohnungen in Eisenstadt und St. Pölten am günstigsten.
Teurer Westen, günstiger Osten und deutlicher Gap bei Preisen von Neu- und Gebrauchtwohnungen: Eigentumswohnungen sind in Eisenstadt und St. Pölten am günstigsten, während Innsbruck und Salzburg die teuersten Landeshauptstädte bleiben. Das geht aus einer Analyse von Raiffeisen Immobilien hervor, die die durchschnittlichen Quadratmeterpreise in allen Landeshauptstädten erhoben hat (Stand Juni 2025, Durchschnitt aus neuen und gebrauchten Objekten).
Demnach kostet der Quadratmeter in Eisenstadt durchschnittlich 2.800 Euro, in St. Pölten 2.900 Euro. Im Vergleich dazu ist der Westen mehr als doppelt so teuer: In Innsbruck werden 6.200 Euro fällig, in Salzburg 5.800 Euro. Wien liegt mit 5.700 Euro auf ähnlichem Niveau wie Salzburg. Im Mittelfeld liegen Bregenz mit 5.000 Euro und Linz mit 4.600 Euro. Deutlich günstiger sind Graz mit 3.400 Euro und Klagenfurt mit 3.800 Euro.
Noch deutlicher sind die Unterschiede zwischen Neubauwohnungen und Gebrauchtwohnungen: In Salzburg kostet eine neu errichtete Wohnung im Schnitt 8.700 Euro pro Quadratmeter, eine gebrauchte liegt bei 5.100 Euro. In vielen Städten sind gebrauchte Wohnungen günstiger geworden, während Neubaupreise teils gestiegen sind. In Linz sanken die Preise für Neubauten um rund drei Prozent, gebrauchte Wohnungen verteuerten sich hingegen um knapp 15 Prozent.
Was das Preisgefälle zwischen dem Westen und Ostösterreich betrifft, liegt laut Raiffeisen Immobilien vor allem in der begrenzten Flächenverfügbarkeit. „Innsbruck, Bregenz, Salzburg, aber auch Wien können sich nicht mehr ins Umland ausdehnen. Baugrundstücke sind hier besonders rar und teuer“, so die Sprecher Peter Weinberger und Peter Mayr in einem gemeinsamen Statement.