Vor allem die deutlich angestiegenen Wohnungsverkäufe nähren die Erwartungen.
Zwar entsprechen die aktuellen Quartalszahlen der UBM Development grosso modo dem allgemeinen Trend am Immobilienmarkt, dennoch rechnet die UBM damit, bereits im zweiten Halbjahr 2025 in die Gewinnzone zurückzukehren. Die Weichen dazu scheinen zumindest gestellt, für das Gesamtjahr 2024 geht der Konzern jedenfalls mit einer Halbierung des Verlusts gegenüber 2023 aus, zudem sehe man sich besonders im Wohnungsbau in der Marktposition aufgrund der gegenwärtigen Angebotslücke gestärkt. Das vor allem, weil die abgelaufenen neun Monate für die UBM in puncto Wohnungsverkäufe ganz gut gelaufen ist.
Die Gesamtleistung der UBM stieg in den ersten drei Quartalen 2024 auf 319,4 Millionen Euro, verglichen mit 181,8 Millionen Euro im Vorjahr. Das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) verbesserte sich leicht auf minus 14,5 Millionen Euro (Vorjahr: minus 17,4 Millionen Euro). Das Ergebnis je Aktie lag mit minus 2,67 Euro leicht unter dem Vorjahreswert von minus 2,61 Euro. Zum Ende des dritten Quartals verfügte UBM über liquide Mittel in Höhe von 143 Millionen Euro.
Durch die Platzierung eines zweiten Green Bonds im Oktober 2024 habe das Unternehmen zudem zusätzliches Kapital generieren können, das vor allem zur Glättung des Rückzahlungsprofils genutzt wird. Die Nettoverschuldung wurde auf 588,8 Millionen Euro gesenkt (2023: 610,2 Millionen Euro). Bei einer Bilanzsumme von 1,19 Milliarden Euro entspricht dies einer Eigenkapitalquote von 30,2 Prozent.
Als wesentlichen Erfolg führt die UBM die signifikant gestiegenen Verkaufszahlen von Wohneinheiten an. Bis zum 30. September 2024 verkaufte die UBM 283 Wohnungen und erreichte damit mehr als eine Verdreifachung im Vergleich zur Vorjahresperiode. Die gesteigerten Verkaufszahlen reflektieren die Fokussierung auf den Wohnungsmarkt, die in der aktuellen Marktphase erste Erfolge zeigt. UBM-CEO Thomas G. Winkler erklärte: „Vielleicht ist der Wendepunkt noch nicht erreicht, aber den Tiefpunkt haben wir definitiv durchschritten.“
Die UBM verfügt über eine Entwicklungspipeline im Wert von 1,9 Milliarden Euro, die bis 2028 reicht. Sie umfasst rund 3.000 Wohnungen, die sich in der Entwicklung oder im Verkauf befinden. Etwa 60 Prozent des Portfolios entfällt auf den Bereich Wohnen, während 40 Prozent auf Light Industrial und Büroprojekte entfallen. Der regionale Fokus liegt weiterhin auf Deutschland und Österreich, die gemeinsam über 90 Prozent der Pipeline ausmachen.