Wild fordert dauerhafte Erleichterung bei Immobilienfinanzierungen.
Nach dem endgültigen Aus der Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-Verordnung) hat sich die Fachgruppe der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) positiv geäußert. Johannes Wild, Obmann der Fachgruppe, sprach von einem wichtigen Schritt für die Branche und für Wohnungskäufer.
„Unser Einsatz hat sich grundsätzlich gelohnt“, erklärte Wild am Mittwoch in einer Aussendung. Die bisherigen Vorgaben zur Kreditvergabe hätten „den Eigentumserwerb in Österreich massiv behindert und den Immobilienmarkt ordentlich zum Schwanken gebracht“. Käuferinnen und Unternehmen könnten nun wieder aufatmen.
Wild betonte, dass insbesondere Jungfamilien und Erstkäufer künftig wieder bessere Chancen auf eine Finanzierung haben sollten. „Seit Jahresbeginn werden Wohnimmobilien wieder nachgefragt, der Markt erfährt einen leichten Aufschwung, Käuferinnen können wieder auf Finanzierungen hoffen“, führte Wild aus.
Er warnte zugleich vor möglichen Ersatzregelungen, die erneut Einschränkungen bringen könnten. „Jetzt heißt es, genau darauf zu achten, dass die Einschränkungen bei Kreditvergaben auch in der Praxis vom Bankentisch sind. Vor allem, dass die VERA-Verordnung nicht einfach die KIM-Verordnung ersetzt“, so Wild.
Laut Wild hätten sich Eigenheimfinanzierungen auch in schwierigen wirtschaftlichen Phasen als stabil erwiesen. „Wir wissen, dass Eigenheimfinanzierungen halten und es kaum Ausfälle gibt, selbst in Krisenzeiten. Daher bitte Schluss mit unnötigen Einschränkungen“, erklärte Wild. Er kündigte an, dass die Fachgruppe die Entwicklung weiterhin beobachten werde. „Wir werden sehr genau darauf achten, dass die strengen Regeln auch tatsächlich keine gelebte Praxis mehr sind“, so Wild.