Auch im zweiten Quartal gab es Wertschöpfungseinbußen in Bau und Industrie.
Auch im zweiten Quartal verharrte die österreichische Wirtschaftsleistung in der Stagnation. Wie aus einer aktuellen Aussendung des Wirtschaftsforschungsinstituts WIFO hervorgeht, habe es erneut Wertschöpfungseinbußen in der Industrie und Bauwirtschaft gegeben, während einige Dienstleistungsbereiche gegenüber dem Vorquartal expandiert hatten. Unterm Strich blieb das österreichische Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal unverändert zum Vorquartal – und damit zum achten Mal in Folge, was auf eine entsprechend schwache gesamtwirtschaftliche Dynamik schließen lässt.
Die Industrie verzeichnete demnach einen Rückgang der Wertschöpfung um 0,6 Prozent, nach einem Minus von 1,5 Prozent im ersten Quartal. In der Bauwirtschaft sank die Wertschöpfung um 0,8 Prozent, nach einer Stagnation im Vorquartal. Die Investitionsnachfrage blieb gedämpft, und die Bruttoanlageinvestitionen stagnierten im zweiten Quartal im Vergleich zum Vorquartal mit einem leichten Plus von 0,1 Prozent, nach einem Rückgang von 2,1 Prozent im ersten Quartal. Die Konsumnachfrage der privaten Haushalte verlief abermals verhalten und sank um 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während der öffentliche Konsum um 1,4 Prozent ausgeweitet wurde.