Projektentwickler betonen Bedeutung von lösungsorientierter Kommunikation und gemeinsamer Verantwortung für leistbaren Wohnraum.
Unter dem Motto „Was braucht Politik?“ stand die Herbstkonferenz der Vereinigung Österreichischer Projektentwickler (VÖPE), die vorige Woche im T-Center in Wien stattfand. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Interessenvertretungen diskutierten, wie der Dialog zwischen politischen Entscheidungsträgern und der Immobilienwirtschaft künftig konstruktiver gestaltet werden kann.
„Bei einer erfolgreichen Interessensvertretung geht es darum, eine Lösung auf den Tisch zu legen und diese von Anfang an ins Gespräch einzubringen“, sagte Politikberater Thomas Hofer, der die Keynote hielt. Manfred Haimbuchner, Landeshauptmann-Stellvertreter und Wohnbaureferent von Oberösterreich, betonte die Notwendigkeit einer Kommunikation „auf Augenhöhe mit allen Parteien und Stakeholdern“. Weniger Lagerdenken und mehr Respekt in der Kommunikation forderte auch Claudia Brey, Geschäftsführerin der ÖBB-Immobilienmanagement GmbH.
VÖPE-Präsident Andreas Köttl unterstrich die Rolle der Vereinigung als praxisorientierte Schnittstelle zwischen Politik und Wirtschaft: „Nur ein koordiniertes und abgestimmtes Vorgehen, eine starke Allianz aus Politik und Wirtschaft, gewährleistet es, die Bau- und Immobilienbranche zu stärken und so bezahlbaren Wohnraum in Österreich zu schaffen.“ Auch Thomas Drozda, Vorstandsdirektor der ARWAG Holding, sprach sich für die Entwicklung eines gemeinsamen Mietenindex in Kooperation mit der VÖPE aus. Die VÖPE, die in diesem Jahr ihr fünfjähriges Bestehen feiert, zählt mittlerweile über 90 Mitgliedsunternehmen. Sie versteht sich als Plattform für Wissensaustausch und fachliche Beratung zu Bau-, Wohn- und Immobilienrecht.






