Vereinigung sieht Projektentwickler als Motor für Wohn-, Büro- und Infrastrukturentwicklung.
Die Vereinigung Österreichischer Projektentwickler (VÖPE) hat am 10. September im Restaurant Kelsen im Parlament ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert. Zahlreiche Branchenvertreter, Partnerorganisationen und Medien nahmen an der Veranstaltung teil. VÖPE-Präsident Andreas Köttl hob die Bedeutung der Interessensvertretung hervor: „Die gewerblichen Immobilienprojektentwickler sind der Motor, wenn es um die Schaffung von Wohnräumen, Büroräumen, Infrastruktureinrichtungen, Freizeit- und Bildungsräumen in der Stadt und am Land geht.“
Die VÖPE zählt mittlerweile 90 Mitgliedsunternehmen und versteht sich als unabhängige Kompetenzstelle für Gesetzgebung und Regulierung. „Neun von zwölf unserer Anforderungen zur Belebung der Bauwirtschaft finden sich im Regierungsprogramm wieder“, betonte Köttl. Er verwies zudem auf den gemeinsam mit Partnern entwickelten Mietenindex, der als Alternative zum Mietendeckel breite Zustimmung in der Fachwelt gefunden habe.
Mit der Initiative „Allianz Wohnraum für Österreich“ wolle man die Bedeutung einer starken Bau- und Immobilienbranche verdeutlichen und mit der Politik an Lösungen arbeiten. Zu den Partnern zählen unter anderem der Verband gemeinnütziger Bauvereinigungen, der Fachverband der Bauindustrie, die Gewerkschaft Bau-Holz, ARWAG und BUWOG.
VÖPE-Geschäftsführer Alexander Pawkowicz berichtete von einem kontinuierlichen Zuwachs der Vereinigung: „Die VÖPE wächst seit 2020 stetig und besteht aktuell aus 90 Mitgliedsunternehmen in vier Landesgruppen – darunter die größten Projektentwickler Österreichs wie BIG/ARE, Strabag, Swietelsky, Bodner oder UBM.“
Die Vereinigung engagiert sich mit dem Programm „VÖPE Next“ für die Ausbildung junger Talente. Alle unter 40-jährigen Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen können daran kostenlos teilnehmen. Ein eigener Wertekodex, der Nachhaltigkeit, einen Code of Conduct sowie faire und regionale Vergaben umfasst, ist für alle Mitglieder bindend.
Mit dem Projekt „Ready for ESG“ hat die VÖPE einen praxisnahen Leitfaden zur Einführung von ESG-Managementsystemen und zur Umsetzung der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) erstellt. „Die VÖPE-Mitgliedsunternehmen haben einen wesentlichen Einfluss darauf, wie unsere Lebensräume der Zukunft entwickelt und gestaltet werden: klimafitte, generationengerechte und lebenswerte Projekte, wirtschaftlich und sozial verantwortungsvoll umgesetzt von nachhaltig handelnden Projektentwicklern“, sagte Köttl.


