Operatives Ergebnis konnte aber positiv abgeschlossen werden.
Vor wenigen Wochen gab die Warimpex bekannt, sich aus Russland zurückzuziehen. Das hatte in Folge das Ergebnis der abgelaufenen neun Monate belastet, während der Konzern operativ weiterhin stabil performt hat. So konnte der Warimpex-Konzern im Zeitraum von Januar bis September 2024 seinen Gesamtumsatz ohne Russland um 13 Prozent auf 15,7 Millionen Euro steigern. Trotz eines positiven operativen Ergebnisses (EBITDA) von 0,9 Millionen Euro belasteten Bewertungsverluste und ein höheres Finanzergebnis das Periodenergebnis, das mit einem Verlust von 42,8 Millionen Euro abschloss, so die Warimpex am Freitag.
„Der Verkauf unserer Projekte in der Airportcity St. Petersburg und der vollständige Rückzug aus Russland waren herausfordernd, aber notwendig“, erklärte Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch. „Mit diesem Schritt können wir wesentliche Unsicherheiten hinter uns lassen und unsere Finanzverbindlichkeiten reduzieren, was langfristig mit niedrigeren Zinsbelastungen verbunden ist.“
Im Detail stieg der Umsatz im Bereich „Offices“ vor allem durch die Fertigstellung des Bürogebäudes Mogilska 35 Office in Krakau Ende 2023 auf 9,4 Millionen Euro (plus 10 Prozent). Auch im Hotelbereich erzielte Warimpex ein kleines Umsatzwachstum von 5 Prozent. Das Bruttoergebnis vom Umsatz blieb jedoch nahezu unverändert bei 6,8 Millionen Euro.
Das Finanzergebnis war mit einem Verlust von 5,9 Millionen Euro negativ beeinflusst, was auch die Verluste aus der Immobilienbewertung in den fortgeführten Geschäftsbereichen erhöhte. Das Periodenergebnis für den Bereich ohne Russland lag zum Ende des dritten Quartals bei -12,4 Millionen Euro, was eine Verschlechterung im Vergleich zum Vorjahr darstellt.
Für die restlichen Monate des Jahres 2024 erwartet Warimpex weiterhin ein positives operatives Ergebnis. „Wir rechnen mit einer weiteren Verbesserung der Auslastung des Mogilska 35 Office in Krakau und einer kontinuierlichen Fortsetzung des Wachstums im Jahr 2025“, so Jurkowitsch. Auch neue Projekte in Polen und Deutschland, wie das Co-Living/Office-Projekt Chopin in Krakau und das Bürogebäude West Yard 29 in Darmstadt, befinden sich in der Entwicklung.