Unternehmer strebt Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung und 30 Prozent Quote an.
Der Unternehmer Klemens Hallmann hat beim Handelsgericht Wien die Einleitung eines Schuldenregulierungsverfahrens beantragt. Vorgesehen ist ein Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung, das eine Quote von 30 Prozent vorsieht. Von dem Verfahren nicht betroffen ist die Hallmann Holding, heißt es vonseiten Hallmann in einer Mitteilung.
Als Gründe für den Schritt führte ein Sprecher von Hallmann das „aktuell toxische Marktumfeld, die angespannte Lage auf den Kapital- und Immobilienmärkten sowie strukturelle Veränderungen im Finanzierungsumfeld an. Diese Entwicklungen hätten in den vergangenen Monaten zu erheblichen wirtschaftlichen Belastungen geführt. Im Rahmen des Verfahrens ist geplant, vorhandene Vermögenswerte geordnet zu veräußern, um die zugesagte Sanierungsquote bedienen zu können. Ziel sei eine transparente und geordnete Lösung, die eine bestmögliche Wahrung der Gläubigerinteressen sicherstellen soll.
Hallmann war mitunter Alleineigentümer des Bauträgers SÜBA, die Anfang des Jahres in die Insolvenz gerutscht worden ist. Die Mehrheitsanteile derselben sind mittlerweile an die Revetas Capital verkauft worden. Ein Sanierungsplan der SÜBA ist erst jüngst von den Gläubigern angenommen worden, dieser sieht eine Quote von 20 Prozent innerhalb der nächsten zwei Jahre vor.