Kaufpreise bei Wohnimmobilien sinken weiter

Trotz sinkender Wohnimmobilienpreise erweist sich die KIM-Verordnung weiterhin als massiver Hemmschuh. Foto: pixabay.com

Raiffeisen geht für 2024 von Rückgängen von bis zu 15 Prozent aus.

Die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO) sowie die Zinsentwicklung bleiben im Jahr 2024 die zentralen Herausforderungen für den österreichischen Wohnimmobilienmarkt. Das wirkt sich auch auf die Preise für Wohnimmobilien aus, die nunmehr stetig sinken – zum Teil kräftig. Raiffeisen Research prognostiziert einen Preisrückgang von bis zu 15 Prozent bei Wiener Wohnimmobilien im Jahr 2024. Die Preiskorrektur in Wien war 2023 mit 4 Prozent stärker als im Rest des Landes. Die Leistbarkeit von Wohneigentum in der Bundeshauptstadt ist besonders angespannt und auf dem niedrigsten Niveau seit 1993. Matthias Reith, Senior Ökonom bei Raiffeisen Research, erwartet, dass die Preisrückgänge in Wien 2024 fortgesetzt werden.

Umgekehrt verzeichnet Raiffeisen Immobilien eine steigende Nachfrage nach Mietwohnungen in Wien. Aufgrund verschärfter Regularien und gestiegener Zinsen weichen viele Käufer:innen vermehrt auf den Mietsektor aus. Peter Weinberger, Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien NÖ/Wien/Burgenland, prognostiziert einen anhaltenden Trend mit weiter steigenden Mietpreisen im Jahr 2024.

Michael Höllerer, Generaldirektor Raiffeisen NÖ-Wien, betont die Bemühungen, den Kundinnen und Kunden weiterhin die Schaffung von Wohneigentum zu ermöglichen. Der Solidarkredit der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien stellt eine attraktive Finanzierungslösung dar, insbesondere für Familien, da die Haftung auf mehrere Personen verteilt wird. Ab fünf Kreditnehmer:innen, darunter künftige Eigentümer:innen und weitere Mithaftende, fällt die Finanzierung nicht unter die Bestimmungen der KIM-VO.

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