Jetzt sinken auch die Angebotspreise

In Melk haben die Angebotspreise laut willhaben.at um knapp 14 Prozent nachgegeben. Foto: pixabay.com

willhaben.at: Höhenflug bei Eigentumswohnungen eingebremst. Quadratmeterpreise in Hälfte aller analysierten Bezirke gefallen. Auch Landeshauptstädte betroffen.

Die aktuellen Marktverwerfungen haben mittlerweile auch zu einer Korrektur der Angebotspreise geführt, wenn auch entsprechend zeitversetzt. Das Internet-Portal willhaben.at berichtet heute, dass die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im ersten Quartal erstmals seit geraumer Zeit nachgegeben haben, und zwar in der Hälfte der untersuchten Bezirke in Österreich. Vom Preisabschwung seien auch Landeshauptstädte nicht verschont geblieben. Judith Kössner, Head of Immobilien bei willhaben, sagt, dass es sich für das erste Quartal zwar um einen kurzen Vergleichszeitraum handle, man aber in den kommenden Monaten die verschiedensten Kennzahlen mit größerer Aufmerksamkeit beobachten und auswerten werde. Erst dann könne man sagen, ob es sich um eine nachhaltige Entwicklung handle und es damit zu einer gravierenden Trendumkehr am heimischen Immobilienmarkt kommen werde.

Die Rückgänge der Angebotspreise erweisen sich laut Analyse teilweise als deftig: Im Bezirk Melk etwa ist der Preis von 2.099 Euro auf 1.808 Euro pro Quadratmeter, und somit um 13,9 Prozent gefallen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum konnten KäuferInnen von Eigentumswohnungen im ersten Quartal 2023 außerdem in den Bezirken Sankt Pölten (-11,8 Prozent), Imst (-10,9 Prozent), Schärding (-10,1 Prozent) und Gmunden (-10,1 Prozent) besonders viel sparen. Gestiegen seien hingegen die Angebotspreise etwa in Leoben, wo sie laut Angaben von willhaben.at um ein gutes Drittel auf 2.593 Euro pro Quadratmeter angezogen haben. Unter den Top 5-Bezirken, die von Anfang Jänner bis Ende März 2023 einen starken Anstieg bei den durchschnittlichen Angebotspreisen pro Quadratmeter erlebt haben, zählen außerdem Völkermarkt (+31,4 Prozent), Krems Land (+30,3 Prozent), Feldkirchen (+28,9 Prozent) und Neusiedl am See (+22 Prozent). Die höchsten Quadratmeterpreise bezahle man aktuell im ersten Bezirk in Wien mit über 15.000 Euro und in Kitzbühel mit knapp 11.000 Euro.

Die niedrigsten Quadratmeterpreise wurden für das Murtal (1.504 Euro/Quadratmeter), Melk (1.808 Euro/Quadratmeter), Sankt Veit an der Glan (1.894 Euro/Quadratmeter), Bruck-Mürzzuschlag (1.926 Euro/Quadratmeter) und Neunkirchen (2.134 Euro/Quadratmeter) ausgewiesen.

Die mobile Version verlassen