Zuwächse bei Mieterlösen und operativem Ergebnis. Nachhaltiger FFO I verdoppelte sich auf 214,4 Millionen Euro.
In den ersten drei Quartalen 2023 konnte die Immofinanz aufgrund von Zukäufen, der Vollkonsolidierung der S Immo und einem erfolgreichen Asset Management Zuwächse bei Mieterlösen und operativen Ergebnissen für sich verbuchen. Die Mieterlöse stiegen um 79,4 Prozent auf 389,2 Millionen Euro, während das Ergebnis aus Asset Management mit 323,7 Millionen Euro um 92,2 Prozent über dem Vorjahreswert lag. Das operative Ergebnis erreichte laut Q3-Zahlen 209,1 Millionen Euro, und der nachhaltige FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft verdoppelte sich auf 214,4 Millionen Euro.
Radka Doehring, Vorstandsmitglied der Immofinanz, betonte in einer Stellungnahme die Resilienz und den Erfolg der Strategie im herausfordernden Marktumfeld. Trotzdem musste das Unternehmen marktbedingte Immobilienabwertungen von 219,5 Millionen Euro hinnehmen, hauptsächlich bei renditeschwachen Immobilien. Das Konzernergebnis belief sich daher auf -105,9 Millionen Euro (Q1–3 2022: 248,6 Millionen Euro), und das Ergebnis je Aktie betrug -0,48 Euro (Q1–3 2022: 1,82 Euro).
Das Immobilienportfolio umfasst 501 Objekte mit einem Wert von 7,8 Milliarden Euro. Der Vermietungsgrad liegt bei 92,3 Prozent, und die Like-for-like-Mieterlöse stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent. Das strategische Verkaufsprogramm zur Portfoliooptimierung verlief erfolgreich, mit abgeschlossenen Immobilienverkäufen von etwa 649 Millionen Euro im Berichtszeitraum.
Die Immofinanz weise zudem eine robuste Bilanzstruktur, mit liquiden Mitteln von 831,5 Millionen Euro, einem Netto-Loan-to-Value (Netto-LTV) von 37,8 Prozent und eine Eigenkapitalquote von 50,0 Prozent aus. Rund 92 Prozent der Finanzverbindlichkeiten seien gegen Zinserhöhungen abgesichert worden, so der Konzern. Der IFRS-Buchwert je Aktie beträgt 27,31 Euro, und der Substanzwert EPRA NTA liegt bei 28,50 Euro. Für das Gesamtjahr 2023 erwartet die Immofinanz auf Basis der Zahlen für die ersten drei Quartale einen FFO 1 aus dem Bestandsgeschäft (vor Steuern) von mehr als 275 Millionen Euro.