Neuaufstellung der strategischen Ausrichtung in Richtung Bestandsimmobilien und internationaler Diversifikation. In die operative Tätigkeit der SÜBA AG sei man hingegen nicht eingebunden.
Die Hallmann Holding will dem Neubausegment den Rücken kehren. Wie Hallmann mitteilen lässt, werde man die Investmentstrategie neu aufstellen und sich im Zuge dessen weitgehend aus dem Bereich Neubau zurückziehen. Stattdessen will sich das Unternehmen verstärkt auf die Weiterentwicklung nachhaltiger Bestandsimmobilien sowie auf eine breitere internationale Beteiligungsstrategie konzentrieren.
Hallmann sieht den Rückzug aus dem Neubausegment als Reaktion auf die veränderten Rahmenbedingungen in der Immobilienentwicklung und führt dazu „insbesondere langwierige Umwidmungsprozesse sowie zunehmende regulatorische Anforderungen und die Komplexität behördlicher Genehmigungsverfahren auf nationaler wie EU-Ebene“ an. „Diese Entwicklungen beeinträchtigen die Investitionssicherheit in einem Ausmaß, das eine strategische Anpassung erforderlich macht. Als Unternehmer muss man die Zeichen der Zeit erkennen sowie die ökonomischen Umbrüche wahrnehmen und dementsprechend handeln“, erklärt Klemens Hallmann, Gründer und Eigentümer der Hallmann Holding.
Auf die Nachfrage von immobilien investment, was das in Folge konkret für die 100-Prozent-Tochter SÜBA bedeuten wird, ließ die Hallmann Holding über ein schriftliches Statement verlauten, dass Klemens Hallmann über dessen Holding als Aktionär der SÜBA AG nicht in die Projektentwicklungen und laufende Geschäftsaktivitäten der SÜBA AG involviert sei. Auch heißt es, dass die Hallmann Holding als Aktionärin auch nicht in das Einbringen des Insovenzantrags für die SÜBA-Tochtergesellschaft eingebunden gewesen sei.
Auch heißt es in der Stellungnahme wortwörtlich: „Der Vorstand der SÜBA AG ist weisungsfrei und zeichnet für sämtliche Geschäftsaktivitäten alleinig verantwortlich. Die Hallmann Holding steht daher in keinem Haftungsverhältnis, gab zu keinem Zeitpunkt irgendeine Art von Patronatserklärung gegenüber der SÜBA-Gruppe ab und ist als Aktionärin nicht in die Projektentwicklungen und laufende Geschäftsaktivitäten des Bauträgers oder anderer Unternehmensbeteiligungen eingebunden. Die SÜBA-Gruppe stellt nur einen untergeordneten Teil der Vermögenswerte der Hallmann Holding dar.“
Während keine neuen Umwidmungsprojekte mehr angekauft werden, will die Hallmann Holding künftig verstärkt in den Ankauf und die nachhaltige Aufwertung von Bestandsimmobilien investieren. Auch innerhalb der Assetklassen wird umgeschichtet: Der Rückzug aus dem Shopping- und Einzelhandelsbereich ist beschlossen, während Logistikimmobilien, Apartmenthotels und Student-Housing in den Fokus rücken. Im Wohn- und Bürosegment will das Unternehmen vor allem auf urbane Verdichtung, flexible Nutzungskonzepte und nachhaltige Wohnformen setzen.