Umsatz legt in den ersten drei Quartalen 2025 zu – Investitionen von rund 300 Millionen Euro stärken Standortqualität und Immobilienentwicklung – Neues Hotel mit 510 Zimmern kurz vor Eröffnung.
Die Flughafen Wien AG verzeichnet in den ersten drei Quartalen 2025 ein erneutes Plus bei Passagieren, Umsatz und Ergebnis. Gleichzeitig baut der Konzern seine umfangreichen Immobilien- und Standortinvestitionen weiter aus. Trotz zunehmender Kostenbelastungen bestätigt das Unternehmen seine Verkehrs- und Finanzprognose für das Gesamtjahr.„Auch 2025 bringt Wachstum und positive Finanzkennzahlen trotz spürbarer Kostensteigerungen und Druck auf die Produktivität“, sagte Vorstand Günther Ofner. Für 2026 erwartet er ein „herausforderndes Jahr“ und kündigt ein Effizienz- und Kostensenkungsprogramm an.
nverändert setzt der Konzern jedoch sein mehrjähriges Investitionsprogramm fort: „Alleine 2025 investieren wir rund 300 Millionen Euro in die Airport-Standorte Wien und Malta und stärken damit die Wertschöpfung in der gesamten Region. Das neue Hotel mit 510 Zimmern wird um den Jahreswechsel seinen Betrieb aufnehmen.“ In den ersten drei Quartalen 2025 zählte die Flughafen-Wien-Gruppe 32,9 Millionen Passagiere, ein Plus von vier Prozent. Am Standort Wien stieg das Aufkommen um nahezu zwei Prozent auf 24,6 Millionen Reisende. Wachstumstreiber waren insbesondere Malta mit plus 10,8 Prozent und Kosice mit plus 9,7 Prozent. Im Oktober setzte sich der Trend fort, mit 4,1 Millionen Passagieren in der Gruppe und 3,1 Millionen am Standort Wien.
Auch in der immobiliennahen Geschäftssparte Retail & Properties legte der Konzern deutlich zu: Der Umsatz stieg im Zeitraum Jänner bis September auf 160,3 Millionen Euro, das Segment-EBIT erreichte 72,1 Millionen Euro. Die Nachfrage nach Flächen und Dienstleistungen im Airport-Umfeld bleibt damit hoch. „Für unsere Kunden punkten wir vor allem mit hoher Servicequalität“, erklärte Vorstand Julian Jäger. Der Flughafen sei aktuell „Europas pünktlichster Airport in seiner Kategorie“. Neue asiatische Langstreckenverbindungen – darunter Scoot, ANA und Hainan Airlines – hätten die Nachfrage weiter angekurbelt.
Der Konzernumsatz stieg in den ersten drei Quartalen 2025 um 6,7 Prozent auf 845,5 Millionen Euro. Das EBITDA erhöhte sich auf 377,1 Millionen Euro, das EBIT auf 278,8 Millionen Euro. Das Periodenergebnis legte um 4,2 Prozent auf 215,7 Millionen Euro zu. Trotz hoher Personalkosten blieb die Profitabilität stabil. Der Flughafen Wien geht weiterhin davon aus, im Gesamtjahr 2025 einen Umsatz von rund 1,08 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von rund 440 Millionen Euro zu erreichen. Das Periodenergebnis soll bei rund 230 Millionen Euro liegen.
Mit knapp 200 Millionen Euro Investitionen in den ersten drei Quartalen und erwarteten 300 Millionen Euro im Gesamtjahr bleibt die Gruppe einer der größten Investoren der Region. Das größte Investitionsprojekt am Standort Wien betrifft die Süderweiterung mit rund 96 Millionen Euro. Die Immobilienprojekte des Flughafens gelten dabei als starker Ertragspfeiler. Mit neuen Retailflächen, einem erweiterten Gastronomieangebot, modernen Lounges und zusätzlichen Office- und Hotelkapazitäten wird der Airport-Campus stetig erweitert.






